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Glasner: "Die Abläufe in der Offensive werden immer klarer"

Frankfurt: 3:1-Sieg im Härtetest gegen den FC Turin

Glasner: "Die Abläufe in der Offensive werden immer klarer"

Zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: Oliver Glasner.

Zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: Oliver Glasner. IMAGO/GEPA pictures

Von Frankfurts Testspiel in Bad Wimsbach berichtet Julian Franzke

Almamy Toure ist drauf und dran, zu einem der Gewinner der Vorbereitung zu werden. Durch die Versetzung von Tuta ins Zentrum der Dreierabwehrkette hat der 26-Jährige aktuell gute Chancen, sich den Platz als rechter Innenverteidiger zu sichern. Beim Testspiel gegen den FC Turin gelang ihm obendrein ein herrlicher Treffer: In der 9. Minute verließ er seinen Posten in der Abwehr, marschierte durch das Mittelfeld und feuerte den Ball aus etwa 18 Metern an die Unterkante der Latte und ins Tor - die frühe Führung.

Trainer Oliver Glasner hatte seine Elf abermals im gewohnten 3-4-3 angeordnet, zur Pause komplett durchgewechselt und in beiden Hälften einen Mix aus Stammkräften und Reservisten aufs Feld geschickt. Insbesondere auf den Außenbahnen ist das Leistungsgefälle wie schon vergangene Saison auffällig groß. Der im ersten Durchgang rechts eingesetzte Jens Petter Hauge zeigte eine in jederlei Hinsicht indiskutable Leistung, auf der linken Seite gingen vom bereits nach 35 Minuten ausgewechselten Christopher Lenz ebenfalls kaum Impulse aus. An Ansgar Knauff, der wegen einer Blessur im Beckenbereich geschont wurde, und Filip Kostic führt auf den Flügeln auch in Zukunft kein Weg vorbei.

Glasner: "sehr gute Leistung am Ende einer sehr intensiven Woche"

Unterm Strich überwog gegen den Klub aus der Serie A allerdings klar das Positive. "Das war eine sehr gute Leistung am Ende einer sehr intensiven Woche. Es hat mir richtig gut gefallen, wie die Jungs aufgetreten sind", resümiert Glasner. Das Gegentor ärgere ihn zwar, allerdings habe seine Mannschaft fast nichts zugelassen. Das stimmt, Turin kam nur selten gefährlich vor das Frankfurter Tor, was der Trainer nicht zuletzt auf die Kompaktheit im Spiel gegen den Ball zurückführt. Im Spiel nach vorne gefielen ihm die "tiefen Bälle" wie vor dem 2:0, als Mario Götze den pfeilschnellen Jesper Lindström auf die Reise schickte.

Das 3:0 von Lucas Alario legte Lindström nach einem feinen Chipball von Djibril Sow gekonnt auf. "Im Vergleich zu den letzten Spielen in Linz und Aschaffenburg werden die Abläufe in der Offensive immer klarer. Das war ein Ziel. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit der gesamten Woche im Trainingslager", bilanziert Glasner, "wir haben zwei Wochen am Stück durchtrainiert, die Jungs haben sich super präsentiert." Nach einem Fanabend zum Abschluss steht am Samstag die Rückreise nach Frankfurt an. Anschließend haben die Spieler zwei freie Tage, "bevor wir bei Sahara-Hitze wieder zu trainieren beginnen", so der Coach.

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