Bundesliga

SPIELBERICHT

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Mit dem 2:1 beendete der KSC eine Serie von zuletzt sieben sieglosen Spielen. Der VfL dagegen wartet seinerseits seit sieben Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn, blieb zudem zum fünften Mal hintereinander zu Hause ohne Erfolg. Wolfsburgs Willi Reimann wurde durch Reynas Verletzung und Libero Kellers Gelb-Sperre zweifach zum Umstellen gezwungen, außerdem nahm der Trainer Novotny und Ratke aus dem Team. Für Keller spielte Kovacevic Abwehrchef, auf Kovacevic' Platz rückte Kleeschätzky. Die weiteren Neuen: Dammeier (nach Gelb-Sperre) für Novotny auf links, Spies im zentralen Mittelfeld, Tyszkiewicz als zweiter Stürmer. KSC- Trainer Schäfer brachte statt Schroth und Gilewicz im Angriff Dundee und Wück. Krauss kam für Reich, Hengen wechselte auf den Liberoposten, Régis in die Verteidigung. Drei kuriose Tore, ansonsten ein nervöser Abstiegskampf mit vielen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Wolfsburg setzte von Beginn an auf Kampf, bemühte sich aber vergebens, so das Geschehen in den Griff zu bekommen. Ohne Spielmacher Reyna gab es kaum gelungene Kombinationen, statt dessen aus der nicht immer sattelfesten Abwehr zumeist lange Bälle, die nur selten Adressaten fanden. Gefahr fast nur nach Standards. Auch das frühe 1:0 brachte keine Sicherheit. Spielerische Akzente blieben die Ausnahme, gesetzt wurden sie von den Gästen, bei denen sich Häßler einer engen Deckung durch Wolfsburgs Kryger gegenübersah, aber zunehmend besser ins Spiel kam. Die Zentrale bildete den besten KSC-Mannschaftsteil: Bäumer und Buchwald hielten Häßler den Rücken frei, schalteten sich abwechselnd in den Aufbau ein und kümmerten sich außerdem um Spies. Hinten hatte es Ritter zumeist mit Präger zu tun, Régis beschattete Tyszkiewicz. Klare Zuordnungen in der VfL- Abwehr, wo Jensen auf Dundee traf und Kleeschätzky sich an Wücks Fersen heftete. Eine schwierige Aufgabe, denn Wück wechselte oft die Seiten, spielte dort aus der Tiefe kommend seine Schnelligkeit aus. Bei Wolfsburg fiel vor allem der engagierte Ballwanz auf. Spies schien mit der Reyna-Vertretung überfordert, Greiner kurbelte nicht wie gewohnt von rechts aus an. Reimann reagierte spät, aber geballt: Drei Einwechslungen auf einmal, Kovacevic schaltete sich zunehmend ein. Es folgte der bedingungslose Versuch, mit der Brechstange zum Ausgleich zu kommen. Was fast gelang, doch die Riesenchancen von Spies und Dammeier (Elfmeter) blieben ungenutzt. Karlsruhe rettete ohne zu überzeugen den glücklichen Vorsprung.