Kurz vor Anpfiff war der Druck auf Inter noch weiter gestiegen: Weil Rivale Milan seine Hausaufgaben gemacht und 1:0 gegen Florenz gewonnen hatte, mussten die Nerazzurri gewinnen, um das Meisterrennen spannend zu halten. Schon früh folgte die Entlastung: Mit der ersten Chance der Partie köpfte Perisic eine Dimarco-Ecke zur Führung ein (12.).
Die Hausherren, für die es bereits um nichts mehr ging, hielten zwar gut dagegen, präsentierten sich offensiv aber zu harmlos. Inter hingegen präsentierte sich gnadenlos effizient - und hatte auch das nötige Glück: Nach einem kleinen Kontakt von Mari gegen Dzeko entschied Referee Chiffi nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter. Diesen setze Martinez an den Pfosten und im Nachsetzen per Kopf ins Tor. Eigentlich nicht regelkonform, doch der Ball hatte noch leicht den Arm von Udine-Keeper Silvestri gestreift - somit fand der Treffer nachträglich doch noch Anerkennung (39.).
Pussetto sorgt für Spannung - aber Inter verteidigt routiniert
Mit Wiederbeginn präsentierte sich Udine ein wenig aktiver, ließ aber immer wieder Räume für Konter der Gäste. Weil Inter aus diesen wenig machte, defensiv aber auch nichts zuließ, plätscherte die Partie einer wenig spannenden Schlussphase entgegen - bis Skriniar vor dem eigenen Strafraum einen Freistoß verschuldete. Den Versuch von Deulofeu parierte Handanovic prächtig, doch den Nachschuss von Udogie drückte Pussetto über die Linie - plötzlich wieder Spannung (72.).
Mehr als einige Ecken ließ der Titelaspirant danach aber nicht mehr zu und brachte die Führung schließlich routiniert ins Ziel. Bereits am Freitag eröffnet das Team von Simone Inzaghi den kommenden Serie-A-Spieltag gegen Aufsteiger Empoli und kann wiederum Milan unter Druck setzen, das erst am Sonntag in Verona gastiert.