Gegen den spielerisch versierten VfB, der die Trierer Angriffsversuche durch konsequentes Pressing oft im Ansatz erstickte, fand die Eintracht zunächst nur selten zu durchdachten Aktionen. Stuttgart überbrückte das Mittelfeld wesentlich schneller, kam jedoch gegen eine von Lösch hervorragend organisierte Abwehr ebenfalls kaum zu nennenswerten Chancen, ehe Galm nach einem Abpraller goldrichtig stand. Die Eintracht leistete sich im ersten Abschnitt trotz optischer Vorteile schon bei der Ballannahme viele Fehler und wirkte in ihren Offensivaktionen insbesondere im Abschluss viel zu überhastet. Eine ungemütliche Halbzeitansprache von Trainer Hach zeigte Wirkung. Trier war fortan viel energischer in den Zweikämpfen, zwang Stuttgart zu einer Abwehrschlacht. Zum Sieg reichte es jedoch trotz drückender Überlegenheit (Eckballverhältnis 15:2) nicht, da Braham und Donato weitere Großchancen ungenutzt ließen.
Michael Mohm