Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Sommerfußball im Frühling: Für beide Mannschaften war dieses Spiel ohne jeden Bedeutung, entsprechend traten sie auf - lange Zeit ohne Körperkontakt und ohne den letzten Einsatz. Die Freiburger gewannen mit einer simplen, aber erfolgreichen Taktik: Sie ließen die Schalker, die vom UEFA-Cup-Finale und den anschließenden Feiern total geschlaucht waren, müde laufen und schlugen dann zu.

Schalkes Trainer Huub Stevens ließ gegenüber dem Spiel in Mailand Müller, Büskens und Wilmots zunächst auf der Bank, brachte dafür Van Hoogdalem, Held und Anderbrügge. Latal rückte wieder in die Spitze, Van Hoogdalem übernahm die rechten Außenbahn, Held die rechte Halbposition im Mittelfeld. Nemec spielte zentral vor der Abwehr, sollte Held und Anderbrügge in den Offensivbemühungen unterstützen.

Die Freiburger mußten auf den angeschlagenen Sternkopf (Muskelprobleme) und den Gelb-gesperrten Buric verzichten. Trainer Finke ließ dafür Heidenreich und Zeyer von Anfang an spielen. Abwartend begannen die Gäste, zogen sich weit zurück und überließen Schalke das Mittelfeld.

Spieler des Spiels

Nikola Jurcevic Mittelfeld

2,5
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

0:1 Jurcevic (60')

0:2 O. Freund (88')

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - Thon4 , de Kock3,5, Linke3,5 - van Hoogdalem4, Eigenrauch4, Nemec3 , O. Held4 , Anderbrügge4 - Latal4 , Max4

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SC Freiburg
Freiburg

Schmadtke3 - A. Sundermann3, Korell4, T. Vogel3,5 - R. Kohl4 , Frontzeck3,5, Guezmir4, M. Heidenreich3 , A. Zeyer4 - Jurcevic2,5 , U. Spies4

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Schiedsrichter-Team

Ralf Hilmes Nordhorn

4
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Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 46.850
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Auf den Außenbahnen stellten Frontzeck links und Kohl rechts die Räume zu, so daß die Schalker nicht zur Grundlinie und damit auch nicht zu Flanken kamen. So versuchten sie es mit diagonal gespielten langen Bällen, kamen so zu einigen Chancen, die aber nicht verwertet oder eine sichere Beute für Torhüter Schmadtke wurden.

Als nach der Pause die Kräfte der Gastgeber von Minute zu Minute mehr schwanden, wagten sich die Freiburger öfter aus der Deckung hervor. Da wurden endlich auch die bis dahin fast nur mit Abwehraufgaben betrauten Stürmer Jurcevic und Spies besser ins Spiel einbezogen. Und der Führungstreffer der Gäste war fast die logische Folge der Schalker Unkonzentriertheiten.

Stevens brachte zwar Kurz und Büskens für den erschöpften Thon und den am linken Sprunggelenk verletzten Held, konnte damit aber auch keine Wende mehr bewirken. Nemec spielte Libero für Thon, Eigenrauch rückte auf die rechte Seite, Van Hoogdalem übernahm die Held-Position, Kurz spielte zentral defensiv. In der Schlußviertelstunde mußten die Schalker gar mit zehn Mann auskommen, da sich Max am linken Knöchel verletzte und nicht wieder ins Spiel eingreifen konnte.

Freiburg kontrollierte die Partie, kam sogar durch Freund noch zum zweiten Treffer - damit fiel der Sieg in dieser Bundesliga-Partie mit Freundschaftsspiel-Charakter aber um ein Tor zu hoch aus.

Es berichten Dirk Westerheide und Thomas Roth