Nach dem laut Mersad Selimbegovic "blutleeren" Auftritt beim 1:2 in Sandhausen war der Regensburger Trainer auf der Suche nach Spielern, die den Mut hatten, in Rostock zu bestehen. Heraus kamen vier Änderungen in der Startelf - Viet, Günther, Kennedy und Albers ersetzten Faber, Guwara (gesperrt), Thalhammer und Makridis. Das hatte auch eine taktische Umstellung zur Folge, der Jahn agierte in einer ungewohnten Dreierkette.
Alois Schwartz schickte derweil dieselbe Startelf wie beim 1:0-Sieg in Kaiserslautern aufs Feld, es war der zweite Dreier in Folge für die Kogge. Dementsprechend selbstbewusst ging Hansa ins Spiel, das wie zu erwarten war hauptsächlich von Zweikämpfen und langen Bällen geprägt war. Chancen waren absolute Mangelware, im gesamten ersten Durchgang wurde es vor beiden Toren nur einmal gefährlich. Die 34. Minute hatte es aber in sich: Dressel hob den Ball an den Fünfer, Hinterseer schlug über die Kugel, wodurch Pröger in die Aktion kam. Der Angreifer traf aus spitzem Winkel ins lange Eck - 1:0 für die Kogge.
2. Liga, 31. Spieltag
Regensburg war nun gefordert, hatte aber weiterhin große Probleme im Spiel nach vorne. Das galt auch für Rostock, Hansa konnte sich aber nun anschauen, was der Jahn zu bieten hatte.
Caliskaner verpasst den Ausgleich
Zum zweiten Durchgang brachte Selimbegovic Yildirim für Singh, Regensburg wurde nun mutiger. Rostock musste einige Hereingaben verteidigen, nach einer solchen hatte Caliskaner die große Chance zum Ausgleich, köpfte aber drüber (56.).
Die Kogge überstand diese Phase somit unbeschadet und hätte nach etwas mehr als einer Stunde den Vorsprung beinahe ausgebaut. Der eingewechselte Verhoek kam im Strafraum freistehend zum Schuss, schloss aber zu überhastet ab (62.).
Verhoek macht den Deckel drauf
In der Folge war die Partie immer wieder unterbrochen, ein Spielfluss kam wegen vielen Fouls nicht wirklich zustande. Das kam Rostock entgegen - und nach 80 Minuten machte Hansa den Deckel auf die Partie: Schumacher tankte sich durch, seine Hereingabe wehrte Urbig zu Verhoek ab. Der Angreifer besorgte per Kopf das 2:0.
Das Spiel war damit entschieden, Regensburg kam lediglich durch Yildirim nochmal zu einer Torchance (90.+3). Für Rostock war es der dritte Sieg in Folge, über Nacht sprang Hansa auf Platz 13. Regensburg enttäuschte derweil erneut und blieb auf Rang 17.
Für die Kogge geht es bereits am nächsten Freitag um 18.30 Uhr in Sandhausen erneut um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Jahn Regensburg hat am Sonntag um 13.30 Uhr den HSV zu Gast.