„Aber Bayern gibt den Spielern kaum noch die Chance zur Entwicklung. Bei Bayern ist es besser, wenn man als gestandener Profi kommt.“
Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, für den der BVB 14 Millionen Euro an den deutschen Rekordmeister überweisen muss, hat nach zwei Jahren bei den Münchnern keine Perspektive mehr für sich gesehen. „Mir wurde zwar immer vom Verein gesagt, wie toll man mich findet, dass man mich gerne behalten würde, aber die Wirklichkeit und die Taten sahen anders aus“, betonte Rode, dem in 38 Bundesligaspielen für die Bayern drei Tore und sechs Vorlagen gelangen. „Wenn man das ein ganzes Jahr hört und dann doch nicht spielt, glaubt man das irgendwann nicht mehr.“
Auf der Suche nach den Gründen für sein Reservistendasein hatte Rode auch das Gespräch mit Trainer Pep Guardiola gesucht, "aber auch er konnte mir nicht den Grund nennen, warum ich nie spiele. Pep konnte leider nicht viel damit anfangen, wie ich Fußball gespielt habe", mutmaßte der BVB-Neuzugang.
Ich hätte ich mir schon die Unterstützung von weiter oben gewünscht.
Sebastian Rode
In dieser Hinsicht habe ihn die Klubführung enttäuscht. "Mir ist klar, dass der Trainer die Alleinverantwortung für die Aufstellung hat", sagte Rode, "aber wenn man immer sagt, wie toll ich sei, hätte ich mir schon die Unterstützung von weiter oben gewünscht."
Im ausführlichen Interview mit dem kicker verrät Sebastian Rode, was ihn mit seinem künftigen Trainer Thomas Tuchel verbindet, ob er zu brav gewesen ist für den FC Bayern, wie sein Verhältnis zu Guardiola war, ob es einen Knackpunkt für den Wechsel gab und warum er die Nationalelf noch nicht abgeschrieben hat.