Raymond Domenech
Kein Happy End: Als Zidanes Zauber mit einem Kopfstoß verflog
"Une fin heureuse" hatte sich die französische Fußballnation von Zinedine Zidane am 9. Juli 2006 erwartet. Doch im WM-Finale brannten ihm die Sicherungen durch.
Die verpfuschte Karriere des Jean-Kevin Augustin
Einst mit großen Erwartungen zu RB Leipzig gekommen, ist die Karriere von Jean-Kevin Augustin in Schieflage geraten.
Domenech übernimmt Nantes
Raymond Domenech, ehemaliger Nationaltrainer Frankreichs, kehrt nach zehn Jahren Abstinenz auf die Fußball-Bühne zurück. Wie der FC Nantes mitteilte, übernimmt der 68-Jährige den Trainerposten beim abstiegsbedrohten französischen Erstligisten - vorerst bis Saisonende. Einen Verein hat Domenech zuletzt 1993 trainiert: Olympique Lyon.
Domenech erhält eine Million Euro Abfindung
Im Millionen-Streit zwischen dem ehemaligen französischen Nationaltrainer Raymond Domenech und dem Verband (FFF) haben sich beide Parteien offenbar geeinigt. Französischen Medien zufolge erhält der 59-Jährige eine Entschädigung in Höhe von einer Million Euro. Domenech war nach dem Vorrundenaus der "Equipe tricolore" bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika fristlos entlassen worden.
FFF sperrt Anelka für 18, Ribery für drei Spiele
Der französische Fußball-Verband (FFF) hat auf die disziplinarischen Verfehlungen einiger Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft in Südafrika mit harten Strafen reagiert. So wurde Stürmerstar Nicolas Anelka für sage und schreibe 18 Partien der "Equipe Tricolore" aus dem Verkehr gezogen. Franck Ribery vom FC Bayern darf bei drei Partien nicht mitwirken.
Henry spielt nicht mehr für Frankreich
Beim ersten offiziellen Auftritt in New York verkündete Thierry Henry erst einmal einen Rücktritt. Anlässlich der Unterzeichnung seines Vierjahresvertrags beim MLS-Klub New York Red Bulls erklärte der 32-Jährige seine Karriere in der französischen Nationalmannschaft nach 123 Einsätzen und 51 Toren für beendet: "Das Spiel gegen Südafrika war mein letztes. Ironischerweise war auch mein erstes Spiel für die Nationalmannschaft gegen Südafrika."
Escalettes zieht Konsequenzen
Der französische Verbandspräsident Jean-Pierre Escalettes ist nach dem für die "Equipe Tricolore" desaströsen Verlauf der WM in Südafrika zurückgetreten. "Es ist meine Pflicht, als Präsident des französischen Fußball-Verbandes zurückzutreten", teilte Escalettes in einer Erklärung mit. Frankreich war unter skandalösen Umständen bereits in der WM-Vorrunde gescheitert.
Blanc unterschreibt bei "Equipe Tricolore"
Schon vor der WM-Endrunde in Südafrika hatte der französische Fußball-Verband (FFF) die Weichen für die Zukunft gestellt und Laurent Blanc als neuen Nationaltrainer gewonnen. Jetzt sind auch die vertraglichen Angelegenheiten geregelt. Der Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000 unterschrieb am Samstag einen Zweijahresvertrag mit der Option auf weitere zwei Jahre.
Henry reist zu Präsident Sarkozy
In Frankreich beginnt nach dem blamablen Vorrunden-Aus die Aufarbeitung der Skandale, Fehltritte und Beleidigungen, mit denen sich die "Equipe Tricolore" ihren Ruf völlig ruiniert hat. Thierry Henry verließ die Mannschaft alleine, um mit einer Privatmaschine nach Paris zu reisen - zu einem Treffen mit Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Domenech: "Dummheit"
Die Wogen sind noch lange nicht geglättet, das Auftreten der französischen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika ist in der Heimat längst zum Politikum geworden. Staatspräsident Nicolas Sarkozy nannte die Ereignisse "inakzeptabel", der Aufenthalt von Sportministerin Roselyn Bachelot in Südafrika wurde verlängert. Trainer Raymond Domenech indes nahm kein Blatt vor den Mund und kritisierte die Spieler scharf.
Evra greift "Verräter" an
Nach der 0:2-Niederlage gegen Mexiko und nur einem Punkt aus zwei Spielen steht Vizeweltmeister Frankreich vor dem Aus. Medien berichten von üblen Beschimpfungen während der Halbzeitpause, Anelka hatte Trainer Raymond Domenech scharf angegangen. Nicht ohne Folgen, der Chelsea-Profi flog am Samstag aus dem Team. Kapitän Evra greift den "Verräter" an, der die Öffentlichkeit von dem Eklat informiert hat und nimmt Anelka in Schutz.
Nur noch Leere in Frankreich
Zu beschönigen gab es am Tag nach dem Offenbarungseid der französischen Nationalelf nichts mehr. Nur wenige Stimmen hoffen noch auf den Achtelfinal-Einzug der "Equipe tricolore", ansonsten reagiert nicht einmal mehr Wut oder Enttäuschung, sondern nur noch Leere angesichts des Trauerspiels, das der noch amtierende Vize-Weltmeister gegen Mexiko (0:2) ablieferte. Hart gingen die Medien mit dem scheidenden Nationalcoach Raymond Domenech ins Gericht.