Mit diesem Ergebnis bleiben beide Seiten im Rennen. Panathinaikos verdiente sich den Sieg dank der engagierteren Leistung. Die Partie war geprägt vom gegenseitigen Respekt und der Angst vor einem Gegentor. Torchancen hatten Seltenheitswert. Beide Trainer wählten ungewöhnliche taktische Grundformationen, die die Sicherheit in den Vordergrund stellten. Hinzu kam, dass auf beiden Seiten wichtige Leute im offensiven Mittelfeld fehlten: Karagunis und Michaelsen bei Panathinaikos, Luis Enrique und zunächst Rivaldo bei Barca.
Das Viertelfinale im Überblick
Die Griechen waren von Beginn an die aktivere Mannschaft. Allerdings fehlte es ihren Bemühungen an Präzision beim entscheidenden Zuspiel in die Spitze und beim Abschluss. Gäste-Keeper Bonano verlebte einen ruhigen Abend. Barcelona wirkte statisch und bieder im Aufbauspiel. Man wartete nur auf Fehler des Gegners. Der Wille, selbst das Spiel zu bestimmen, war selten erkennbar. So blieben auch Konter Mangelware. Immerhin hatte Kluivert die beste Chance der ersten Hälfte, verzog aus guter Position jedoch knapp.
Auch nach der Pause blieben die Gastgeber bei ihrem Konzept der kontrollierten Offensive. Sie konnten ihre größeren Spielanteile jedoch nicht in Tore umsetzen. Barca wurde mit der Einwechslung von Rivaldo stärker und Nikopolidis konnte sich auszeichnen. Doch just in dieser Phase erhielt Athen einen unberechtigten Strafstoß, den Bassinas zum Siegtor nutzte. Symptomatisch für dieses Spiel, dass ein Elfmeter die Entscheidung brachte.
Nikos Ikonomu