Osnabrücks Coach Daniel Scherning veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Erfolg beim SC Verl auf zwei Positionen: Gugganig begann für den erkälteten Trapp in der Innenverteidigung und Opoku ersetzte Higl auf dem Flügel. Löwen-Trainer Michael Köllner sah nach dem 6:0-Schützenfest gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg keinen Grund für einen Wechsel.
Löwen mit Vorteilen in Führung
Eine forsche Anfangsphase ging nach einer gefährlichen Standardsituation des VfL (2.) zunächst an die Gäste. Der aktuell grandios aufgelegte Lex ließ jedoch zwei gute Chancen für die Gäste liegen (6., 14.). In der Folge wurden die Hausherren etwas gefährlicher und kamen zu zwei aussichtsreichen Abschlüssen durch Toptorjäger Heider (19.) und Simakala (24.). Im direkten Gegenzug brachte Lex jedoch die Gäste nach einer Hereingabe von Deichmann in Führung (24.) und eröffnete eine sehenswerte zweite Hälfte des ersten Durchgangs.
Denn angestachelt vom Rückstand drehten die Osnabrücker auf und erhöhten den Druck auf die Löwen. Traoré und erneut Simakala vergaben jedoch Chancen zum Ausgleich (30., 34.), ehe Letztgenannter mit seinem dritten Versuch den Ausgleich erzielte (39.). In den Schlussminuten des ersten Durchgangs drehten die Gastgeber das Spiel fast noch ganz. Simakalas Doppelpack verhinderte zunächst Lang (43.), Hiller parierte stark gegen einen sehenswerten Distanzschuss von Taffertshofer (44.).
Simakala trifft kurz vor und nach dem Seitenwechsel
3. Liga - 15. Spieltag
Nach einem leistungsgerechten Remis zur Halbzeit kam der VfL mit viel Dampf aus der Pause und verwirklichte nach wenigen Minuten, was sich vor dem Seitenwechsel angedeutet hatte: Simakala schnürte nach einer Ecke Opokus den Doppelpack zum 2:1 (48.). Anschließend blieb der VfL zunächst auf dem Gaspedal, ohne aber gute Chancen herausspielen zu können. Die Löwen taten sich schwer, kontrolliert nach vorne zu spielen und mussten den Niedersachen immer wieder im Aufbauspiel den Ball überlassen.
Nachdem diese anfängliche Drangphase überstanden war, kam die Auswärtsmannschaft wieder etwas besser ins Spiel, mühte sich jedoch vergeblich, Gefahr vor dem Tor von Kühn heraufzubeschwören. Vielmehr blieben die von den lautstarken Fans angetriebenen Osnabrücker das Team mit den besseren Ansätzen in der Offensive und der über weite Strecken einzig nennenswerten Abschlusschance nach der Pause durch Heider (67.).
Osnabrück hält dicht und kontert spät
In der Schlussphase verlagerten die Lila-Weißen auch Umschaltsituationen aus ihrer stabilen Defensive. Diese spielten die Männer von Coach Scherning allerdings zumeist nicht mit der letzten Konsequenz aus, bis kurz vor Schluss der für Simakala eingewechselte Higl zur Stelle war und eine Hereingabe von Opoku über die Linie drückte, der somit seinen zweiten Assist der Partie verbuchen konnte (85.). Damit besiegelte der Flügelstürmer einen verdienten Erfolg seiner Mannschaft gegen unter dem Strich zu harmlose Löwen.
Osnabrück ist nach der Länderspielpause das nächste Mal am 21.11. in Mannheim gefordert (14 Uhr). Die Münchener Löwen empfangen am 20.11. um 14 Uhr den MSV Duisburg.