Bundesliga Play-offs

Eriksson und Sikma führen Alba Berlin zum zweiten Sieg gegen Bayern

Bayern unterliegt dem Meister zu Hause mit 69:81

Matchball Berlin: Eriksson und Sikma führen Alba zum zweiten Sieg

Alba obenauf: Johannes Thiemann im Duell mit Nihad Dedovic (unten).

Alba obenauf: Johannes Thiemann im Duell mit Nihad Dedovic (unten). picture-alliance

Der Titelverteidiger entschied am Samstag das dritte Finalspiel gegen den FC Bayern in München mit 81:69 (37:37) für sich und ging in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in Führung. Schon am Sonntag (15 Uhr) kann das Team von Trainer Aito Garcia Reneses mit dem dritten Erfolg den Titel perfekt machen. Nationalspieler Maodo Lo sieht sein Team noch lange nicht am Ziel. "Ich hoffe, dass wir Meister werden, aber dieses Spiel zu gewinnen, wird wahnsinnig taff", sagte er bei MagentaSport. "München hat immer wieder Wunder hinbekommen und eine Saison gespielt, die für den deutschen Basketball extrem wichtig war. Dieser Mannschaft muss man alles zutrauen", meinte der Berliner.

Trinchieri: "Mal sehen, wer spielen kann"

Die Bayern dagegen benötigen einen Heimerfolg, um ein alles entscheidenden fünftes Match in Berlin zu erzwingen. "Mal sehen, wer spielen kann", sagte Coach Andrea Trinchieri angesichts der Strapazen und Blessuren vor dem 90. Saisonspiel seiner Mannschaft.

Bester Werfer für die Berliner waren der Schwede Marcus Eriksson und der US-Amerikaner Luke Sikma mit jeweils 13 Punkten. Den Gastgebern reichten die 23 Zähler von D.J. Seeley nicht.

1300 Fans im Audi Dome

Die Gäste aus Berlin erwischten vor 1300 Zuschauern im Audi Dome den besseren Start und lagen früh mit 9:0 in Führung. Erst nach über zwei Minuten gelangen den Münchnern, die in Hälfte eins länger nicht auf den angeschlagenen Vladimir Lucic zurückgreifen konnten, die ersten Punkte. Danach entwickelte sich bis zur Halbzeitsirene ein intensives Duell auf Augenhöhe.

Auch der zweite Durchgang war zunächst ausgeglichen. Die Bayern übernahmen zunächst die Kontrolle und zogen zwischenzeitlich auf neun Punkte davon. Allerdings kam Alba wieder besser in die Partie und ging mit einer leichten Führung ins letzte Viertel. Diese Führung in einer gegen Ende immer kampfbetonteren Partie bauten die Berliner in der Folge noch weiter aus.

Gelingt die Revanche für die Pokalniederlage?

Beide Teams standen sich vor den Duellen um die Meisterschaft zuletzt Mitte Mai im Pokalfinale gegenüber, mit dem besseren Ausgang für die Bayern. In den Euroleague waren die Münchner bis ins Viertelfinale gestürmt, Alba verpasste die Play-offs in der europäischen Königsklasse.

Bayern München - Alba Berlin 69:81 (37:37)

Beste Werfer: Seeley (23), Djedovic (12), Lucic (10) für München - Eriksson (13), Sikma (13), Lammers (10) für Berlin. - Zuschauer: 1300. - Play-off-Stand: 1:2

sid/dpa/kon