Im Carl-Benz-Stadion erwischten die Gastgeber den glücklicheren Start und gingen durch einen Kopfball von Camus früh in Führung (7.). Waldhof versuchte nachzulegen, aber Maximow verstolperte in aussichtsreicher Position kläglich (10.). Nach einer Viertelstunde kam Union besser ins Spiel. Es entwickelte sich eine kämpferische Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Berliner die besseren Gelegenheiten zu verzeichnen hatten. Doch weder Ristic (14.), Keita (27.) noch Baumgart (33.) konnten den besten Mannheimer, Keeper Nulle, zunächst überwinden.
Die "Eisernen" blieben am Drücker, und ihre Bemühungen wurden kurz vor dem Wechsel belohnt. Menze setzte den agilen Keita ein, der ließ den diesmal machtlosen Nulle gekonnt aussteigen und erzielte aus spitzem Winkel den verdienten Ausgleich (41.). Mit den frischen Kräften Licht und Popovits begann Waldhof Durchgang Nummer zwei, die technisch besseren Gästen aber kontrollierten das Spiel. Folgerichtig erzielte Ristic den Führungstreffer (59.) für seine Farben. Nach dem Rückstand tat sich die Egli-Truppe gegen die kompakt stehenden Berliner überaus schwer. Konstruktives Angriffsspiel bekamen die rund 9000 Anhänger von der eigenen Elf in den zweiten 45 Minuten selten zu sehen, Tormöglichkeiten gab es nicht zu verzeichnen. In der Schlussphase warfen die Mannheimer alles nach vorn. Aufregung im Strafraum der Gäste gab es lediglich nach einem Faller von Everaldo, den der Schiedsrichter mit der Gelben Karte bestrafte (81.), sowie bei einem Abseitstor von Zinnow (86.). Alle Anstrengungen der Waldhof-Buben blieben vergeblich, Union nahm im ersten Auswärtsspiel einen verdienten "Dreier" mit nach Hause. Mannheim geht in dieser Verfassung schweren Zeiten entgegen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend