Nachholspiele
Der 1. FC Lok Leipzig war zuletzt am 3. Februar aktiv und unterlag damals dem FC Viktoria 1889 Berlin mit 1:2. Im Vergleich zu dieser Partie starteten gegen Babelsberg Eglseder, Piplica, Heynke und Grym für Voufack (Gelb-Rot-Sperre), Urban, Abderrahmane und Ogbidi (alle Bank).
Bei den Gästen kamen im Vergleich zum 1:0 gegen Hertha BSC II am 4. Februar Bürger, Hoffmann, N'gatie und Danko anstatt Wilton, Wegener, Iraqi (alle gelbgesperrt) und Kastrati in die erste Elf. Auch Cheftrainer Markus Zschiesche stand nicht an der Seitenlinie, er verbüßt weiterhin seine Rot-Sperre aus dem Spiel bei Chemie Leipzig.
Die ersten Minuten gehörten am Dienstag glasklar dem 1. FC Lok. Ziane schoss zunächst noch drüber, doch in der 4. Minute brach Pfeffer über rechts durch und setzte den Ball ins obere linke Toreck. Auch danach war bei den Sachsen Offensive Trumpf, und das mit dem notwendigen Ertrag. Dombrowa kam in der 14. Minute frei vor Gästetorwart Klatte zum Abschluss und schob ein. Babelsbergs Offensivbemühungen wirkten lange Zeit mühevoll, ehe in der 35. Minute N'gatie zumindest mal das Außennetz traf. Aber bis zur Pause war es das auch schon mit den nennenswerten Höhepunkten.
Cakmak mit starkem Freistoß
Anders als im ersten Spielabschnitt war Leipzig nach Beginn der zweiten Hälfte erstmal im Sicherheitsmodus unterwegs. Die Gäste schlugen daraus aber kein Kapital. Und so besorgte Atilgan in der 63. Minute die vermeintliche Vorentscheidung mit einem platzierten Flachschuss. Vermeintlich, weil die Brandenburger durch einen direkt verwandelten Cakmak-Freistoß schon in der 65. Minuten verkürzten.
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Dieser Spielstand war allerdings auch nur von kurzer Dauer, weil Pfeffer rund 180 Sekunden später flach abzog und damit das 4:1 markierte. Leipzig fuhr - so schien es - einem ungefährdeten Dreier entgegen. Doch in der 84. Minute zeigte Schiedsrichter Rauschenberg nach einem vermeintlichen Foul an Gencel auf den Punkt. Routinier Frahn übernahm Verantwortung und verkürzte auf 2:4.
Mehr als nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn der zweitligaerfahrene Angreifer fasste nur eine Minute später ein Zuspiel von links mustergültig ab, 3:4. Jetzt gingen die Filmstädter noch mal ins Risiko, Lok musste einige Kohlen draufschaufeln, um den Sieg ins Ziel zu bringen, doch das gelang der Truppe von Almedin Civa schlussendlich auch.
Alles in allem ein verdienter Sieg, der Leipzig für den Moment auf Platz fünf springen lässt. Babelsberg bleibt Neunter, droht aber bald endgültig aus dem Aufstiegsrennen rauszufliegen.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt weder Leipzig noch Babelsberg: Der 1. FC Lok empfängt bereits am Freitag zu Hause den Greifswalder FC, einen Tag später hat auch der SCV ein Heimspiel, und zwar gegen den FC Viktoria 1889 Berlin.