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Lufthoheit: Kleine setzt sich gegen Novakovic durch. dpa
Kölns Trainer Christoph Daum tauschte im Vergleich zum 1:3 bei 1860 München auf einer Position: Für Alpay rückte Serhat in die Startformation.
Greuther Fürths Coach Benno Möhlmann veränderte seine Anfangself im Gegensatz zum 3:0 gegen Paderborn auf zwei Positionen: Der zuletzt gelb-gesperrte Fuchs rutschte wieder auf seine linke Außenbahn - Caillas musste dafür auf die Bank. Im zentralen Mittelfeld rotierte Andreasen rein und Lanig raus.
In der Anfangsphase hatte Greuther Fürth den ersten Torschuss durch Fuchs (5.), der jedoch weit drüber ging. Dennoch zeigte der zukünftige Bochumer damit an, dass die SpVgg den Weg nach vorne suchen würde. Von der Spielanlage her waren die Franken dem FC im ersten Abschnitt klar überlegen. Die Kölner hatten nur dann gute Aktionen, wenn auf der linken Seite der quirlige Chihi seinen Gegenspieler Felgenhauer aussteigen ließ – allerdings passte die Innenverteidigung der SpVgg mit Kleine und Mijatovic in den ersten 45 Minuten dann so gut auf, dass außer einem Schuss von Helmes ans Außennetz (28.) und zwei Kopfbällen von Helmes (7.) und Mitreski (43.) kaum Gefahr aufbrandete.
Greuther Fürth dagegen agierte im Vorwärtsgang zielstrebiger. Besonders über die linke Seite mit Achenbach und Fuchs hatte die Möhlmann-Elf zwei absolute Aktivposten. Eine Fuchs-Flanke leitete denn auch die SpVgg-Führung ein, als Mitreski am Fünfer unter dem Ball durchsprang und Reisinger gefühlvoll nach innen zu Andreasen passte, der letztlich die Kugel aus drei Metern über die Linie drückte.
Der 31. Spieltag
Für den Dänen war es der erste Saisontreffer, der im defensiven Mittelfeld zusammen mit Judt das Aufbauspiel der Kölner geschickt störte. Broich konnte in der FC-Zentrale die Fäden nicht wie erhofft ziehen, aber als Anspielstation im Sturm zeigte sich in Ansätzen nur Helmes, nachdem Novakovic im ersten Abschnitt abgemeldet war.
Auch der zweite Durchgang begann mit einer überlegenen Fürther Mannschaft. Dabei vergab Timm die Riesenchance zum 2:0, als der Stürmer eine Adlung-Flanke im Fünfer runterstoppte, doch dann unverständlicherweise auf den Torschuss verzichtete (49.).
Nach knapp einer Stunde hatte Daum vom ideenlosen Spiel seiner Elf genug und brachte den Brasilianer André für den blassen Broich, bei Greuther Fürth schickte Möhlmann den Joker Cidimar ins Rennen, der zuletzt stets seinen Torinstinkt bewiesen hatte. Und fast hätte der Brasilianer wieder mit einer der ersten Ballberührungen getroffen. Nach einer Timm-Flanke stürzte er sich per Hechtflug Richtung Ball, doch wuchtete er die Kugel knapp drüber (64.).
Das sollte es dann aber gewesen sein mit der SpVgg. Nun besann sich Köln und bot seinen Fans doch noch den erhofften Power-Fußball. Zwar waren es zumeist Standards, die für Gefahr sorgten, aber immerhin. Innerhalb kürzester Zeit vergab Novakovic zwei Riesenchancen, als der Slowene die Kugel aus kürzester Distanz nicht über die Linie brachte (71., 74.). In dieser Phase hatte es den Anschein, als hätten die Franken in den vorangegangenen 70 Minuten ein wenig überpowert, denn die SpVgg verlor nun immer häufiger die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld.
Und doch machten die Franken aus dem Nichts den Sack zu. Fuchs tanzte sich auf links durch und flankte butterweich auf Cidimar, der per Kopf vollstreckte. Ein glückliches Tor in dieser Phase, doch zeigte dies zumindest die Kaltschnäuzigkeit der Möhlmann-Elf.
Köln spielt am kommenden Montag beim Aufstiegsanwärter in Duisburg, Greuther Fürth bekommt es am Sonntag mit Essen zu tun.