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HSV-Trainer Daniel Thioune ist unzufrieden: "Das gefällt mir nicht"

1:2 gegen Randers - HSV verliert auch zweiten Dänen-Test

Thioune ist unzufrieden: "Das gefällt mir nicht"

Übte nach dem 1:2 gegen Randers Kritik: HSV-Coach Daniel Thioune.

Übte nach dem 1:2 gegen Randers Kritik: HSV-Coach Daniel Thioune. getty images

Hamburgs Trainer hatte in den drei Halbzeiten verschiedene Dinge ausprobiert, zunächst Amadou Onana und später auch Klaus Gjasula als Innenverteidiger gebracht, dazu Aaron Hunt als Sechser und Aaron Opoku als Rechtsverteidiger aufgeboten. "Es waren für einige ungewohnte Rollen", räumte Thioune ein und machte deutlich, dass er sich dennoch mehr erhofft hatte, denn: "Der Gegner hatte nicht die Qualität wie Midtjylland am Donnerstag." Sein Fazit: "Der erste Block war sehr behäbig, sehr schleppend. Der zweite Block hatte deutlich mehr Tempo."

In diesem war durch Manuel Wintzheimer auch der vorübergehende Ausgleich gefallen (53.), nachdem Emil Riis Jakobsen nach 30 Minuten die Gäste-Führung besorgt hatte. Seinem dritten Block stellte Thioune nicht nur wegen des späten Gegentreffers durch Andre Römer (86.) ein unzureichendes Zeugnis aus: "Da hatten wir viel Ballkontrolle, aber haben wenig nach vorn gebracht. Und das zweite Tor schenken wir einfach her." Die Folge war eine klare Ansage des 46-Jährigen: "Ich akzeptiere eine gewisse Müdigkeit in diesem Stadium der Vorbereitung, aber ich erwarte dennoch mehr Zielstrebigkeit."

Terodde "soll erstmal ankommen"

Für mehr Torgefahr soll künftig Simon Terodde sorgen. Am Samstag lief sich der neue Torjäger noch über die volle Spielzeit warm, für einen Einsatz war er nicht ernsthaft vorgesehen. Erst am Freitag hatte er zwar erstmals im Volkspark auf dem Platz gestanden, aufgrund des vorangegangenen Tests gegen Midtjylland hatte aber kein wirkliches Mannschaftstraining stattgefunden. In Köln hatte er zuvor leicht angeschlagen ausgesetzt.

"Simon", erklärte Thioune, "hatte weder beim FC noch bei uns zuletzt Teamtraining. Er soll erstmal ankommen und wird jetzt im Trainingslager reinkommen." Dort, das wurde am Donnerstag und am Samstag deutlich, hat der Trainer noch viel Arbeit mit seinem Kader vor sich.

Sebastian Wolff

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