Des Öfteren im Blickpunkt: U21-Keeper Michael Rensing, der vor allem im ersten Durchgang mit tollen Paraden glänzte.
Mit der erwarteten Startaufstellung ging die deutsche U21 in die Play-Off-Duelle gegen England. Im rechten Mittelfeld debütierte der Berliner Boateng, spielte für den sonst gesetzten Stuttgarter Hilbert. Weiterhin kamen Ochs (links hinten) und Hunt (hinter den Spitzen) für Fathi und Trochowski, die im A-Kader der Nationalelf stehen, zum Einsatz.
Mit leichten Vorteilen für die deutsche Elf startete das erste von zwei Duellen gegen England zur Qualifikation für die EM-Endrunde in den Niederlanden, ohne dass daraus Tormöglichkeitenen resultierten. Die Hausherren, die verhalten begannen, rissen das Geschehen nach gut 15 Minuten immer mehr an sich.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Baines (76')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ricoh Arena |
| Zuschauer | 30.919 |
Mit Folgen: Die nun elanvoll vorgetragenen Angriffe der Taylor-Elf brachten die Defensive des deutschen Teams gehörig ins Schwitzen: Richards säbelte in aussichtsreicher Position am Ball vorbei (15.), nach einem bösen Schnitzer von Ochs parierte Rensing gegen Routledge prima (19.). Bei der Eilts-Elf klappte wenig, schnelle Ballverluste waren gegen die kampfstarken und robusten Engländer an der Regel. Die wirbelten vor allem über die Außen, wo Walcott links und Nugent rechts Reinhardt und Ochs vor große Probleme stellten. Rensing bewahrte seine Mannschaft vor der Pause noch zweimal mit glänzenden Reaktionen vor einem Rückstand: Zunächst entschärfte er einen 16-Meter-Knaller von Baines (31.), und nur drei Minuten später lenkte er einen Kopfball Ferdinands aus fünf Metern gerade noch über die Latte (34.)
Danach fing sich der deutsche Nachwuchs etwas, ohne das er im ersten Durchgang noch eine echte Chance zustande gebracht hätte.
Mit Ottl für den schwachen Polanski begannen die Gäste den zweiten Durchgang - und schienen nun ihre Ordnung gefunden zu haben. Jedenfalls wirkte die Elf um Kapitän Kießling nun kompakter und hielt den Gegner mit disziplinierter Spielweise zunächst vom eigenen Strafraum fern. Bis zur 58. Minute, als Routledge eine Einzelaktion mit beherztem 18-Meterschuss an den Außenpfosten abschloss. Doch auch danach kontrollierte Deutschland weitgehend das Geschehen, kam zumindest ansatzweise gefährlich vor das gegnerische Tor (Hunt, 66., Gomez, 70.).
Doch der Treffer fiel für die zwar nachlassenden, aber nie aufsteckenden Gastgeber: Baines erhielt den Ball Mitte der gegnerischen Hälfte, lief noch ein paar Schritte und zog dann aus 28 Metern fulminant ab - unhaltbar für Rensing schlug das Leder im rechten Winkel ein (76.). Kießling stand nach Hunts Schussversuch kurz vor dem Ausgleich, brachte aber grätschenderweise keinen Druck mehr hinter den Ball (80.).
So blieb es bis zum Ende beim letztlich verdienten knappen Erfolg für die robusten Engländer, die sich damit eine brauchbare Ausgangsposition für das Rückspiel in Leverkusen geschaffen haben.