In einer sehr wichtigen Partie für Dresden, bei der die Relegation gesichert und auch die Chancen auf den direkten Verbleib im deutschen Unterhaus am Leben gehalten werden konnte, taten sich beide Teams im ersten Durchgang über weite Strecken schwer. Trotz toller Unterstützung von den Rängen war nur die Anfangsphase offensiv erwähnenswert.
Dresdens Trainer Guerino Capretti, der nach dem 2:2 in Düsseldorf viermal wechselte und Akoto, Will, Diawusie und Königsdörffer anstelle von Schröter, Stark, Kade und Borello (alle Bank) brachte, sah zu Beginn ein munteres Spiel. Bei dem ein Neuer direkt für Aufsehen sorgte: Nach einer Flanke hämmerte Akoto aus zehn Metern den Ball an die Latte (6.) - auch weil der Regensburger Torwart noch dran war.
Im Kasten des Jahn stand Kirschbaum, der im Vergleich zum 2:4 gegen den HSV von Coach Mersad Selimbegovic aufgestellt wurde. Meyer hatte im Training einen Schlag ans Knie abbekommen und fiel daher aus. Die Gäste überließen zu Beginn der SGD die Kontrolle, wurden dann ab der 20. Minute auch selbst aktiver.
Distanzschüsse ohne Ertrag
Gewinnbringend war bis zum Pausenpfiff aber keine Aktion - und das auf beiden Seiten. Die vielen Abschlüsse aus der zweiten Reihe waren wohl ein kleines Zeichen des Frusts. Shipnoski (25., 40.) und Will (33.) zielten beide deutlich drüber. Kurz vor der Pause wurde es nochmal gefährlich, doch Akotos Abschluss aus kurzer Distanz war unkontrolliert und konnte von Gimber noch geblockt werden (43.).
2. Liga, 32. Spieltag
Auch der zweite Durchgang begann eher gemächlich. Regensburg war anzumerken, dass es nur einen Punkt braucht, um den sicheren Klassenerhalt zu feiern. Dresden dagegen war offensiv über weite Strecken einfach ideenlos.
Daferner bricht den Bann, doch Albers hat das letzte Wort
Es dauerte insgesamt 73 Minuten, bis die Partie so richtig spannend wurde. Daferner schoss die Sachsen aus dem Nichts in Führung (73.). Der Stürmer nahm einen Ball von Diawusie geschickt an und schloss dann nach einer Drehung trocken ab. Nur wenig später traf Königsdörffer zur vermeintlichen Entscheidung (79.), doch das Tor wurde aufgrund einer unnötigen Abseitsstellung zurückgenommen.
Die Hausherren legten nicht nach und so glich der Gast doch noch aus. Kurz vor dem Schlusspfiff segelte eine Flanke maßgenau an den Fünfer zu Albers, der gegen Knipping das Luftduell gewann und satt einnickte (88.). Ein herber Rückschlag für die SGD.
Die Oberpfälzer sind mit 40 Punkten sicher gerettet und spielen auch kommende Saison im Bundesliga-Unterhaus. Dresden verharrt auf dem 16. Platz und muss in die Relegation.
Dresden gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Karlsruhe. Regensburg empfängt am Samstag (13.30 Uhr) den 1. FC Heidenheim.