Trainer Marc-Patrick Meister änderte seine Aufstellung nach dem Auftaktsieg gegen Italien (3:2) auf einer Position. Für Walde, der auf der Bank Platz nahm, verteidigte Manuba hinten rechts.
DFB-Elf von Beginn an überlegen
Die deutsche Mannschaft übernahm gleich zu Beginn die Spielführung. Nach sechs Minuten kombinierte sich die U 17 mit wenigen Ballkontakten vor das Tor des Gegners und holte eine Ecke heraus. Die DFB-Elf führte kurz aus, di Benedetto setzte den Ball nach Pass von Bischof aufs lange Eck, wo Stürmer Weiper freistehend aus kurzer Distanz nur noch seinen Fuß hinhalten musste (7.). In der Folge war es immer wieder der Mainzer Stürmer, der für Gefahr sorgte, doch entweder der letzte Pass war zu ungenau (16.) oder Weipers Schuss zu unplatziert (20.).
Nach 27 Minuten klappte es dann aber doch mit dem zweiten Treffer: Innenverteidiger Buchmann schlug den Ball links hinter die Abwehrkette, dann kombinierten sich Bischof und Wanner in den Strafraum. Am Ende der Passstafette stand Kapitän Ulrich, der nach einer sehenswerten Vorlage per Hacke von Wanner den Ball ins lange Eck schlenzte. Nur einmal kam vor der Halbzeit Luxemburg vors Tor, doch weder Videira noch Ikene konnten die deutsche Hintermannschaft überwinden.
Ibrahimovic sorgte für neuen Schwung
In der Halbzeit nahm Meister Bischof und Weiper vom Platz und brachte Pejcinovic und Ibrahimovic. Nach einem Aussetzer von DFB-Keeper Seimen und der ungenutzten Anschluss-Chance für Luxemburg, als Videira das Spielgerät vor dem leeren Tor nicht kontrollieren konnte und verzog (49.), sorgte vor allem Ibrahimovic für Gefahr. In der 57. und 58. fand ihn Ulrich auf der linken Seite, doch die luxemburgische Hintermannschaft war zur Stelle.
Dann erzielte der Bayern-Stürmer aber doch noch seinen Treffer. Wanner steckte sehenswert auf Ibrahimovic durch, der Cardoso Pereira auf dem falschen Fuß erwischte, den Keeper aussteigen ließ und ins leere Tor vollenden konnte (70.). In der Folge kam Ibrahimovic noch zweimal gefährlich vors Tor (79., 90.), ein weiterer Treffer wollte ihm und der DFB-Elf jedoch nicht gelingen.
Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel braucht die Meister-Elf am Sonntag (19 Uhr) im abschließenden Spiel gegen Israel noch einen Punkt, um ganz sicher im EM-Viertelfinale zu stehen - der würde gleichzeitig für den Gruppensieg genügen.