Nach dem 2:1 -Auswärtssieg in Unterhaching musste Wacker-Trainer Rudi Bommer auf den Gelb-gesperrten Rosin verzichten und rotierte zudem Geißler raus. Dafür rutschten Mokhtari und Everaldo in die Startelf.
Nach dem 1:1 gegen den KSC veränderte Jahn-Coach Günther Brandl seine Startformation gleich auf fünf Positionen: Knackmuß musste Gelb-gesperrt passen, Schmidt, Sträßer, Binder und Rraklli strich der Trainer. Dafür brachte er Nsaliwa, Kritzer, Lehmann, Straube und Kovacevic.
Burghausen versuchte im "Endspiel um den Klassenerhalt" von Beginn an zu zeigen, wer Herr im Hause ist. Zunächst sprang nur ein Distanzschuss von Reisinger heraus, der knapp am Gehäuse von Regensburgs Keeper Martin vorbeistrich. In der 17. Minute wurden die Oberbayern für ihren Elan belohnt: Stürmer Younga-Mouhani tankte sich durch den Strafraum und wurde letztlich von Fink von den Beinen geholt. Schiedsrichter Dr. Merk entschied sofort auf Strafstoß, den Schmidt sicher verwandelte.
Bei den Regensburgern lief dagegen im ersten Abschnitt überhaupt nichts zusammen. Die Nerven lagen sichtlich blank, so auch bei Trainer Brandl, der wegen zu heftiger Schiedsrichter-Kritik vom Unparteiischen in der 39. Minute auf die Tribüne verbannt wurde. Kurz danach kam es noch dicker für die Oberpfälzer: Fink vertändelte den Ball am Wacker-Strafraum und Burghausen fuhr einen Bilderbuch-Konter: Eingeleitet von Komljenovic, der zu Younga-Mohani passte, und Reisinger vollstreckte eiskalt aus zehn Metern zum 2:0.
Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie zusehends. Beide Mannschaften schafften es nicht, Linie in ihr Spiel zu bekommen. So waren gelungene Ballstaffetten absolute Mangelware, doch konnte der Jahn nun zumindest die Partie optisch ausgeglichener gestalten. Allein für Gefahr sorgten die Regensburger kaum im Wacker-Sportpark, so dass die Burghausener durch ihre konzentrierte Abwehrarbeit den Erfolg sicher nach Hause schaukelten.
Wacker Burghausen macht mit dem Heimsieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Die Regensburger hingegen warten seit fünf Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn und rutschen somit immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Die Bommer-Elf gewann das bayerische Abstiegsduell vor allem dank ihrer Überlegenheit im ersten Abschnitt völlig verdient.