Braunschweigs Trainer Marco Antwerpen stellte seine Anfangsformation nach dem 0:0 in Mannheim dreifach um: Goden, Schwenk und Yari Otto begannen und verdrängten Kessel, Kobylanski und Feigenspan, die allesamt auf der Bank Platz nahmen.
Gäste-Trainer Christian Neidhart sah nach dem 3:1 gegen Preußen Münster und angesichts einer Serie von sieben ungeschlagenen Partien keinen Grund, etwas an seiner Startelf zu verändern.
Antwerpens Matchplan sollte bereits nach zwei Minuten auf den Kopf gestellt werden: Quasi mit der ersten Aktion verletzte sich Braunschweigs Kapitän Nehring. Und so endete Kobylanskis "Bankzeit" bereits nach sechs Minuten - er kam für seinen verletzten Teamkollegen.
Meppen trifft - Braunschweig antworte
Dem Schwung der Anfangsphase tat das keinen Abbruch. Einzig die Präzision fehlte hüben wie drüben. Domaschke wirkte bei einem Kobylanski-Schuss zwar unsicher, doch Proschwitz konnte den Abpraller nicht verwerten (11.) und auf der Gegenseite kratzte Burmeister einen Kopfball von Tankulic von der Linie. In der 16. Minute machte es Undav dann besser: Von Tankulic geschickt hielt er aus zweiter Reihe drauf und stellte auf 1:0 (16.). Braunschweig wirkte kurzzeitig beeindruckt, fing sich dann aber wieder und fand eine schnelle Antwort: In der 24. Minute brach Goden über rechts durch. Seinen Schuss konnte Domaschke nur nach vorne abwehren, wo Schwenk am schnellsten reagierte und zum Ausgleich traf.
Es entwickelte sich eine muntere Partie mit einem leichten Chancenplus bei den Meppenern, bei denen besonders Kleinsorge und Undav für Betrieb sorgten (27., 34., 35.). Kurz vor der Pause schlug das Duo dann aber doch zu: Kleinsorges flache Hereingabe landete bei Undav, der die Gäste erneut in Führung schoss (40.).
3. Liga, 19. Spieltag
Meppen agiert aus sicherer Defensive
Nach dem Seitenwechsel konzentrierte sich Meppen darauf, aus einer sicheren Defensive die Führung zu verwalten. Braunschweig bemühte sich darum, Druck aufzubauen und suchte immer wieder Proschwitz - allerdings ohne Erfolg (57., 59.). Meppen überzeugte durch Kampfgeist, suchte die Zweikämpfe, griff früh an und stellte die Hausherren so vor Probleme.
Erst in der Schlussphase gelang es den Braunschweigern dann, zwingender aufzutreten und den SV weit in die eigene Hälfte zu drängen. Es fehlte den Löwen allerdings an der letzten Konsequenz. Schwenk traf in der besten Szene zwar das Tor, zuvor hatte Bär bei seinem Pfostenschuss aber bereits im Abseits gestanden (82.). Und so blieb es beim knappen 2:1-Sieg der Emsländer, die damit zum achten Mal in Folge ungeschlagen vom Platz gingen.
Braunschweig empfängt am Samstag (14 Uhr) Magdeburg. Für Meppen geht es gleichzeitig in Zwickau weiter.