Bundesliga

SPIELBERICHT

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Eine packende und dramatische Begegnung, die auch spielerisch allerhöchsten Ansprüchen genügte. Der VfL gewann am Ende verdient, weil er die größeren Möglichkeiten besaß, seine Gelegenheiten etwas konsequenter nutzte und in der zweiten Halbzeit mehr zuzusetzen hatte.

Zwei Änderungen in der Anfangsformation des VfL: Waldoch und Wosz kehrten zurück, Mamic und Peschel mußten auf die Bank. Waldoch spielte Manndecker. Eberl übernahm die Sonderbewachung von Balakov. Beim VfB rückte Haber für den fehlenden Poschner auf die Liberoposition, Hagner kam im Mittelfeld zum Zug.

In der ersten Halbzeit resultierte die Gefährlichkeit der Stuttgarter aus ihren Vorteilen im zentralen Mittelfeld. Balakov blieb klarer Sieger gegen Eberl, zudem nutzte Hagner seine Freiheiten im Mittelfeld. Közle vernachlässigte seine Deckungsaufgaben gegen Hagner, der sich immer wieder glänzend in die Spitze einschaltete. Im Angriffszentrum allerdings wurden Bobic und Elber von Kracht und Waldach glänzend in Schach gehalten.

Spieler des Spiels

Matthias Hagner Mittelfeld

1,5
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Spielnote

1
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Tore und Karten

0:1 Hagner (61')

1:1 Michalke (69')

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek1,5 - Stickroth2,5, Waldoch1,5, Kracht1,5 - Eberl4 , Reis3, Hutwelker3, Schreiber3, Wosz2,5 - Közle3,5 , Donkov4

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt1,5 - Haber2,5 , Herzog3, Berthold2,5 - Schwarz3, Buck3,5 , Hagner1,5 , Gilewicz4 , Balakov2 - Bobic4, Elber4

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Schiedsrichter-Team

Michael Malbranc Hamburg

4,5
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Spielinfo
Stadion Ruhrstadion
Zuschauer 34.393
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Die Bochumer ihrerseits waren immer dann gefährlich, wenn sie schnell über die Außenbahnen spielten. Schreiber machte über links Druck, Hutwelker über rechts, zwangen ihre Gegenspieler Buck und Gilewicz oft in die Defensive. Aus zwei von Hutwelkers Vorstößen entsprangen Bochums größte Möglichkeiten, die Közle jedoch jeweils vergab. Donkov konnte sich gegen die Deckung des VfB dagegen nicht durchsetzen, Wosz fehlte dadurch eine wichtige Anspielstation für den finalen Paß.

Symptomatisch für das Spiel des VfB Stuttgart, daß sie durch eine Co-Produktion von Balakov und Hagner (auch nach der Pause mit viel Raum und Tordrang), ihre beiden besten Feldspieler, in Führung gingen. Doch der VfL schlug zurück - mit großem Willen, aber auch mit taktisch wirkungsvollen Maßnahmen.

Nachdem der VfL mit Gülünoglu statt Donkov schon an Gefährlichkeit gewonnen hatte, besetzte Klaus Toppmöller die Spitze mit Michalke nun doppelt. Peschel sorgte für zusätzlichen Druck über die rechte Seite, Hutwelker hatte im Duell mit Balakov größeren Erfolg als zuvor Eberl. Eine Stütze des VfL war aber auch Gospodarek, der nach dem 1:1 gute Gelegenheiten von Elber und Hagner nervenstark zunichte machte. Bei den Bochumer Kontern nach dem 2:1 verhinderte Wohlfahrt eine höhere Niederlage des VfB.

Es berichten Manfred Ewald und Robin Halle