Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beide Trainer stellten ihr Team gegenüber der Vorwoche auf einer Position um. Auf Bielefelder Seite fehlte Schäfer, für den Reeb in die Innenverteidigung rückte. Reebs Aufgaben im defensiven Mittelfeld übernahm der neu in die Mannschaft gekommene Silooy. Im Hansa-Sturm erhielt Barbarez den Vorzug vor Chalaskiewicz.

Bei dem Bemühen, sich mit einer überzeugenden Leistung vom heimischen Publikum zu verabschieden, traf die Arminia auf eine gut gestaffelte Gästemannschaft, die mit der Vierer-Formation Lange-Weilandt-Gansauge-Studer im Mittelfeld die Räume geschickt verengte. Zwar begannen bei Bielefeld Breitkreutz als Spielgestalter sowie Bode auf der rechten Außenbahn vielversprechend, beide bauten jedoch später ebenso wie fast alle Kollegen ab. Klare Torchancen wurden zunächst nicht herausgespielt.

Rostock wirkte motivierter, ging im Vergleich zum Gegner wesentlich aggressiver in die Zweikämpfe und verstand es so, das ohnehin mit vielen Mängeln behaftete, wenig durchdachte Bielefelder Aufbauspiel schon früh im Keim zu ersticken. Arminias aus vielen Unkonzentriertheiten resultierenden Ballverluste bildeten häufig Ansatzpunkt für gefährliche Rostocker Konter, die fast zwangsläufig zu den ersten beiden Toren führten. Souverän kauften zudem März, Hofschneider und Rehmer dem an diesem Tag fast wirkungslosen Sturmduo Kuntz/Reina den Schneid ab.

Spieler des Spiels

Sergej Barbarez Mittelfeld

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Akpoborie (34')

0:2 Beinlich (42')

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Miletic2 - Stratos5 , Reeb4, Meißner4,5 - Silooy3,5, R. Maas3, J. Bode4,5 , Maul5, Breitkreutz3,5 - Reina4,5 , S. Kuntz4

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam3 - März2,5, Hofschneider2,5, Rehmer3 - Weilandt3, Gansauge4 , T. Lange4 , Studer3 , Beinlich2,5 - Barbarez2 , Akpoborie3

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

4,5
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Stadion Alm
Zuschauer 22.512 (ausverkauft)
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Auf der Gegenseite hatten Reeb in Akpoborie und Meißner in Barbarez nominell feste Gegenspieler. Die Positionswechsel im Rostocker Sturm stellten beide Manndecker vor Probleme. Barbarez zeigte sich engagiert, traf einmal selbst, bereitete ein weiteres Tor vor und veranlaßte Schiedsrichter Albrecht zu einem Elfmeterpfiff. Beinlich schaltete sich - wie etwa beim 0:2 - gekonnt ein. Stratos war zudem diesmal als Bielefelder Abwehrorganisator überfordert, nach dem Wechsel übernahm Silooy den Liberoposten.

Mit Fuchs brachte Ernst Middendorp nacht 45 Minuten einen weiteren Stürmer, Kuntz ließ sich zurückfallen, blieb aber mit seinem Elfmetertor und einem Lattentreffer kurz darauf gefährlichster Angreifer in einer Bielefelder Elf, in der nun mit zunehmender Spieldauer auch die Kräfte zu schwinden schienen.

Hansas Sieg geriet deshalb in der zweiten Halbzeit nicht mehr in Gefahr. Besonders über die Flügel bot sich Platz für weitere Gegenstöße gegen die aufgerückten Gastgeber. Der beste Bielefelder, Torhüter Miletic, verhinderte allerdings weitere Treffer.

Es berichtet Michael Richter