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Hahn trifft doppelt, Niederlechner muss raus

Finnbogason mit Kurz-Comeback beim 3:1 gegen Heidenheim

Hahn trifft doppelt, Niederlechner muss raus

Spiel gedreht: André Hahn war maßgeblich am Sieg des FCA beteiligt.

Spiel gedreht: André Hahn war maßgeblich am Sieg des FCA beteiligt. imago images

Niederlechner, der in der Liga zuletzt zweimal auf der Bank gesessen hatte, wollte das Testspiel eigentlich nutzen, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Der Angreifer gab nach zehn Minuten einen Schuss aufs gegnerische Tor ab, musste aber wenig später raus. "Flo hatte schon die ganze Zeit Probleme im Leisten- und Schambeinbereich. Er hat versucht, bis zur Halbzeit zu spielen, aber nach ein paar Minuten ging es nicht mehr", erklärt Trainer Heiko Herrlich. Um keine schlimmere Blessur zu riskieren, brachte er Hahn für Niederlechner.

Früher Rückstand und dann das Spiel gedreht

Nach der frühen Heidenheimer Führung durch Robert Leipertz, der den Ball aus gut 20 Metern unbedrängt und sehenswert in den Winkel jagen durfte, übernahm der FCA die Kontrolle und drehte die Partie noch vor der Pause. Gladbach-Leihgabe Laszlo Benes traf nach Zuspiel von Robert Gumny zum 1:1, das 2:1 resultierte aus einer Ecke von Daniel Caligiuri: Nach Ablage von Marek Suchy köpfte Hahn aus kurzer Distanz ein.

Fast direkt nach Wiederanpfiff machte Hahn erneut per Kopf das 3:1, diesmal nach einer Ecke von Benes. In der Bundesliga erzielte der FCA in dieser Saison erst ein Tor nach einer Ecke, beim 3:1 gegen Gladbach vor knapp zwei Wochen gelang die Premiere. Gegen Heidenheim klappte es nun gleich doppelt, was Herrlich freute: "Natürlich wünsche ich mir, dass Standards zu unserer Stärke werden. Wenn die Bälle präzise kommen, haben wir gute Kopfballspieler."

Comeback für Finnbogason und Moravek

In der Schlussphase kamen mit Finnbogason und Moravek zwei FCA-Profis nach mehrwöchigen Verletzungspausen zu Kurzeinsätzen. Beide hatten in dieser Woche erstmals wieder eine komplette Einheit mit der Mannschaft absolviert, im Test schickte sie Herrlich für gut 15 Minuten aufs Feld. "Es war ein gewisses Risiko dabei, aber so sehen die Spieler auch Licht am Ende des Tunnels", meinte der FCA-Coach. Dass Finnbogason und Moravek schon im kommenden Ligaspiel gegen Hoffenheim am 3. April (15.30 Uhr) im Kader stehen können, glaubt Herrlich eher nicht: "Bei beiden ist wichtig, dass sie erst mal stabil bleiben." David Bernreuther