Olympiasieg in Tokio 2020, Weltmeisterin in Doha 2019 und Eugene 2021 - und nun nach Berlin 2018 auch zum zweiten Mal der Europameistertitel: Malaika Mihambo sicherte sich bei der EM die Goldmedaille bereits im zweiten Sprung, der auf satte 7,22 Meter ging. "Alles auf den Punkt. Wir warten seit drei, vier Jahren auf so einen Sprung", freute sich Trainer Uli Knapp im ZDF über den "annähernd perfekten" Sprung seiner Athletin.
Zweitweitester Sprung der Karriere
Im Finale startete Mihambo zunächst vorsichtig mit 6,70 Meter, ließ dann im zweiten Versuch aber ihren Fabelsprung folgen. "Die Zwischenmarke hat perfekt gestimmt, das Rhythmisieren war richtig und am Brett hat es genau gepasst", meinte Knapp - und fügte augenzwinkernd an: "Zum Glück war minus 1,4 Gegenwind, sonst wäre der ungültig gewesen." Keine zwei Monate vor den olympischen Spielen von Paris bedeutete Mihambos Satz zugleich Weltjahresbestleistung.
leichtathletik-EM in ROM
Für Mihambo war es der zweitweiteste Sprung ihrer so erfolgreichen Karriere. Nur beim WM-Sieg 2019 in Doha war Mihambo, die im fünften Versuch einen weiteren 7-Meter-Sprung (7,04 Meter) folgen ließ, mit 7,30 Metern sogar noch weiter gesprungen. "Ich hatte wieder ein wenig Gänsehaut, weil es wirklich der zweitweiteste Sprung in meinem Leben war", meinte sie nach dem Wettbewerb.
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Sprang mit grandiosen 7,22 Metern zum WM-Titel: Malaika Mihambo. IMAGO/Beautiful Sports
Assani verpasst Bronze hauchdünn
Beinahe hätte es sogar eine zweite deutsche Medaille im Wettbewerb gegeben, aber Mikaelle Assani, die auf 6,91 Meter gesprungen war, verlor ihre mögliche Bronzemedaille im letzten Durchgang. Denn die Italienerin Lariss Iapichino sprang noch auf 6,94 Meter und sicherte sich so Silber. Bronze ging an Agate De Sousa (Portugal), die wie Assani auf 6,91 Meter sprang, aber den besseren zweiten Versuch zu Buche stehen hatte.