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Bus-Zwischenfall: Paredes kommt mit dem Schrecken davon

Auf einmal ist ein Oberleitungskabel im Weg

Zwischenfall auf dem Bus-Dach: Paredes kommt mit dem Schrecken davon

Leandro Paredes (vorne) und vier andere Argentinier sitzen auf dem Dach des Busses.

Leandro Paredes (vorne) und vier andere Argentinier sitzen auf dem Dach des Busses. Getty Images

Das Flugzeug, das Argentiniens Delegation nach dem WM-Triumph zurück in die Heimat brachte, hob mit sieben Stunden Verspätung in Katar ab - nach der Landung in Buenos Aires ging es dann mit einem Bus vom Flughafen zum Quartier des Fußballverbands, das rund fünf Kilometer entfernt ist. Unten auf den Straßen: tausende Fans, die den Spielern mitten in der Nacht zujubeln. Oben auf dem Dach des Busses: Leandro Paredes, Rodrigo de Paul, Lionel Messi, Angel di Maria und Nicolas Otamendi. 

Die Stimmung ist gelöst, doch dann kommt es zu einer Szene, die ESPN später in einem Videobeitrag veröffentlichen und "befremdend" nennen wird: Otamendi singt und jubelt mit einem Arm, dann biegt der Bus ab und fährt unmittelbar unter einem Oberleitungskabel hindurch. Die Leitung ist auf Kopfhöhe der Spieler, die im letzten Augenblick gerade noch reagieren und sich ducken.

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Paredes sitzt außen, auch er bückt sich rechtzeitig, das Kabel reißt ihm aber während der Fahrt die Mütze vom Kopf. Es ist eine Schrecksekunde, die Mütze fliegt mehrere Meter in die Tiefe. Doch nur einen Moment später legt de Paul Paredes den Arm um den Hals - die nächtliche Party geht weiter. 

An diesem Dienstag soll die Feier am 68 Meter hohen Obelisken in der Innenstadt fortgesetzt werden. Nach dem WM-Triumph hat die argentinische Regierung kurzerhand einen nationalen Feiertag ausgerufen, um den ersten Titelgewinn seit 1986 gebührend begehen zu können. Mehrere Provinzen sollen die Entscheidung laut Medienberichten zwar nicht mittragen, doch die Mannschaft selbst feiert den Titel, die große Karriere-Krönung von Lionel Messi und den Fußball. Ein "befremdender" Zwischenfall inklusive. 

lei

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