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Klub für Klub
Ein Blick zurück auf die Saison 2023/24: Wer hat sich in der abgelaufenen Spielzeit bei seinem Klub besonders in den Fokus gespielt? Das sind für die kicker-Redaktion die Gewinner der 18 Bundesligisten … imago images (3)
Er erobert die Liga im Sturm. Vom ersten Spiel an sorgt Victor Boniface (23) für große Augen bei den Bayer-Fans und bei den Gegnern. Der für 16 Millionen Euro Ablöse von Union Saint-Gilloise geholte Angreifer ist die neue Sensation. Er tritt auf wie eine Person gewordene Urgewalt. 1,89 Meter groß, 85 Kilogramm schwer und mit Schultern wie ein Tackle beim American Football besticht der nigerianische Sturmtank aber auch fußballerisch: schnell, trotz seiner Körpermasse, mit der er die gegnerischen Verteidiger bei Bedarf reihenweise beiseiteschiebt, leichtfüßig, beweglich und schussgewaltig - Boniface funktioniert nicht nur als Wandspieler, sondern auch als rochierender Angreifer. Anfang Januar setzt ihn eine Adduktorenoperation fast vier Monate matt, doch im Endspurt meldet sich Boniface durchaus als Faktor zurück. IMAGO/Uwe Kraft
Er kommt mit dem Etikett des Vertreters von Serhou Guirassy und geht mit der Medaille als dessen kongenialer Partner in die Historie ein. Deniz Undav (27) betritt die Bühne Bundesliga mit Pauken und Trompeten. Der Deutsch-Türke, vier Jahre zuvor noch in der 3. Liga in Meppen, kommt aus Brighton und springt nicht nur ein, wenn der Torjäger aus Guinea mal keinen guten Tag hat. Er zieht sein eigenes Ding durch, schießt Tor um Tor um Tor um Tor. Am Ende erfüllt sich sein großer Traum: Undav wird für die Testländerspiele gegen Frankreich und die Niederlande nominiert. Mit 18 Treffern und 10 Assists für den VfB schafft er es schließlich, auch noch einen Kaderplatz im Aufgebot für die Heim-EM zu ergattern. IMAGO/Sportfoto Rudel
Sehr gerne hätte Thomas Tuchel im vergangenen Sommer Joao Palhinha als defensiven Mittelfeldspieler verpflichtet, doch dessen Arbeitgeber Fulham findet keinen Ersatz. Also gehen die Bayern leer aus, und als Verletzungen und Sperren folgen, schlägt die Stunde von Aleksandar Pavlovic (20). Das Eigengewächs nutzt seine Chance als "Holding Six", spielt unbekümmert, mutig und souverän. Pavlovic erzielt wichtige Tore und erhält letztlich nicht nur im Champions-League-Halbfinale in Madrid, sondern auch im deutschen EM-Aufgebot den Vorzug vor Leon Goretzka. IMAGO/Avanti
Als Xavi im Sommer 2023 als Leihspieler von PSG zu RB Leipzig kommt, eilt ihm bereits ein respektabler Ruf voraus - nicht nur wegen 5,8 Millionen Followern bei Instagram. Der Offensivspieler gilt als Juwel. In Leipzig bestätigt der 21-Jährige seinen Ruf. Der Niederländer schwingt sich zu einer prägenden Figur des Spiels auf, besticht mit Vorlagen und Toren und landet am Ende bei 27 Scorerpunkten (10 Tore, 17 Assists) in allen Pflichtspielen. Dass er bisweilen das Dribbling übertreibt und Bälle verliert, verbucht man in Leipzig unter Lernpotenzial. Sein Wert fürs Team ist so groß, dass die Verantwortlichen alles versuchen, um ihn, der ohne Kaufoption ausgeliehen ist, in Sachsen zu halten. IMAGO/Nordphoto
Irgendwann häufen sich die UEFA-Trophäen in der Vitrine, so schön der jeweilige Grund auch ist. Gleich viermal wird Mats Hummels (35) zum Spieler des Spiels in der Champions League ausgezeichnet, jedes Mal mit der kleinen Sternen-Kugel in der Hand nach Hause geschickt. Es ist der Ertrag einer vor allem im internationalen Rampenlicht überragenden Saison, deren Krönung allerdings ausbleibt: Die EM in Deutschland findet ohne ihn statt. IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Die Verpflichtung von Omar Marmoush (25), ablösefrei aus Wolfsburg gekommen, erweist sich als Volltreffer. Durch den Abgang von Randal Kolo Muani ist der Ägypter plötzlich die Nummer eins im Sturm und lange die Lebensversicherung in der Offensive. Erst in der Endphase der Saison lässt der schnelle Angreifer nach, wettbewerbsübergreifend 17 Tore können sich jedoch sehen lassen. IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Fast eine ganze Saison agiert Oliver Baumann (34) am Leistungsmaximum. Der TSG-Schlussmann liefert im Prinzip neben einer richtig schlechten (Patzer beim 4:3 gegen Gladbach) und drei durchwachsenen Partien beinahe ausschließlich Top-Leistungen ab. Kurios: Trotz der bemerkenswerten Konstanz muss er 66-mal hinter sich greifen. An Baumann selbst liegt das allerdings keineswegs. Der Lohn für den Kapitän: die Berufung in den Kader des DFB für die Europameisterschaft im eigenen Land. IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Es ist ein Abschied, von dem Eren Dinkci (22) nicht zu träumen wagt, als ihn der Neuling vor nicht ganz einem Jahr aus Bremen ausleiht: Beim fina- len 4:1 über Köln erhält der Rechtsaußen Standing Ovations nach seiner Auswechslung elf Minuten vor Schluss - wegen seiner eindrucksvollen Sai- son im Generellen und seines Doppelpacks im Speziellen. Es ist sein zweiter in dieser Spielzeit und einer, der den Machern des FCH viel Respekt abnötigt. Der Deutsch-Türke schießt den Neuling auf Rang 8 und nach Europa, was Freiburg, sein zukünftiger Arbeitgeber, verpasst. Dass er auf dem Rasen keine Sekunde an diese Konstellation denkt, sagt viel über ihn aus, der als unbeschrie- benes Blatt kommt und mit zehn Toren und sechs Assists Adieu sagt. Und auch wenn der FCH ihn nicht halten kann, so sieht er in der Causa Dinkci mehrere Sieger: sich, den Spieler, natürlich Frei- burg. Und Bremen erhält immerhin eine Ablöse von rund fünf Millionen Euro. picture alliance / SvenSimon
Er braucht viel Geduld, fast neun Jahre, um den Status zu erlangen, der Michael Zetterer (28) seit seinem Wechsel aus Unterhaching stets angetrieben hat: Stammkeeper zu sein für diesen Klub, in der Bundesliga. Seit dem 12.Spieltag ist diese Lesart dann auch offiziell, nachdem Zetterer die langjährige Nummer 1, Jiri Pavlenka, zuvor lediglich während dessen Verletzung in vier Partien vertreten hatte. Argumente, den Wechsel zu vollziehen, liefern erst seine fußballerischen Qualitäten, dann wird er auch zum Rückhalt - und verlängert im Mai seinen Vertrag. IMAGO/Sven Simon
Gegen Ende der Saison fallen mehr Freiburger Innenverteidiger aus, als in einem ganzen Spieltagskader Platz gefunden hätten: Ausgerechnet der sonst so anfällige Manuel Gulde (33) aber hält durch - und darf so viel spielen wie noch nie in einer Saison für den SC Freiburg, bei dem er immerhin schon seit 2016 kickt. Von ihm darf man nicht das Gesamtpaket erwarten, das die Nationalspieler Matthias Ginter und Philipp Lienhart auf den Platz bringen. Nicht umsonst hat sich Gulde mit der Rolle als Back-up arrangiert. Doch wenn er gefragt ist, ist in aller Regel Verlass auf ihn. Unaufgeregt und solide agiert er in der Defensive in verschiedenen Systemen neben immer wieder wechselnden Nebenmännern. Den Lohn gibt es schon im Januar: einen neuen Vertrag. Mit der Hoffnung auf weitere gute Tage. IMAGO/Steinsiek.ch
Als Mergim Berisha im Sommer nach Hoffenheim wechselt, übernimmt Ermedin Demirovic (26) die Rolle als Leistungsträger, wird außerdem zum Kapitän ernannt. Dem bosnischen Nationalspieler bekommt die zusätzliche Verantwortung, er spielt sich trotz des Stolperstarts unter Trainer Enrico Maaßen in den Vordergrund, ist nach dem Wechsel zu Jess Thorup der unumstrittene Anker im Sturm. 15 Tore und 10 Vorlagen bedeuten vereinsintern Rekord beim FCA, er trägt außerdem maßgeblich zum frühen Klassenerhalt bei. Das Problem: Demirovic hat sich ins Schaufenster gespielt und könnte im Sommer wechseln. IMAGO/kolbert-press
Danish Dynamite! Jonas Wind (25) legt los wie die Feuerwehr. Sieben Tore in den ersten sechs Spielen, hinter Stuttgarts Serhou Guirassy und Bayerns Harry Kane ist er der Toptorjäger der Liga. Am 12. Spieltag erzielt er seinen neunten Treffer, ehe er gemeinsam mit dem VfL in die Torkrise schlittert. Die Erlösung erst kurz vor Saisonende, als im Abstiegsduell mit Bochum (1:0) der Knoten wieder platzt. Elf Treffer sind es am Ende, dazu acht Vorlagen. Wind ist der VfL-Top-Scorer. Wie hätte es in diesem Jahr ohne ihn ausgesehen? Mit diesem Gedanken müssen sich die Wolfsburger weiter befassen. Der Däne ist begehrt - weil er sowohl treffen als auch vorbereiten kann. IMAGO/Christian Schroedter
Weil Nadiem Amiri (27) in Leverkusen das Banksitzen satthat, wechselt er Ende Januar vom angehenden Meister zum Abstiegskandidaten Mainz, wo er mit seiner Spielübersicht und seiner Emotionalität unter Bo Henriksen zu einem wichtigen Baustein für den Klassenverbleib wird. Mit diesen Top-Leistungen macht sich der Ex-Nationalspieler auch für international vertretene Vereine wieder interessant. Statt seine Ausstiegsklausel zu nutzen und dem Ruf der besser zahlenden Konkurrenz zu folgen, verlängert er jedoch vorzeitig am Bruchweg um zwei Jahre bis 2028. IMAGO/Claus Bergmann
Ja, Moritz Nicolas (26) ist auch da, als die Borussia im Sommer die Vorbereitung aufnimmt. Frisch zurückgekehrt von Roda Kerkrade, nach einer einjährigen und erfolgreichen Leihe, mit dem Ziel, sich zu präsentieren, aber eben auch mit der Gewissheit, dass andere Torhüter vor ihm stehen. Und dann geht alles ganz schnell: Jonas Omlin kämpft mit anhaltenden Schulterproblemen, Jan Olschowsky, eigentlich die Nummer 2, ist nach einem Daumenbruch noch nicht so weit, Tobias Sippel altersmäßig keine Option - plötzlich hütet Nicolas das Tor und zeigt, was in ihm steckt. Nach insgesamt vier (!) Leihen ist er am Ziel, steht in der Bundesliga, bei Gladbach im Kasten. Und wird mit einem neuen, bis 2029 laufenden Vertrag belohnt. IMAGO/Chai v.d. Laage
Für Benedict Hollerbach (23), der zu Beginn der Saison aus der 3. Liga vom SV Wehen Wiesbaden zu Union Berlin kommt, stellt der Transfer in die Bundesliga einen großen Schritt dar. Es dauert seine Zeit, bis er sich akklimatisieren und an die Zweikampfhärte gewöhnen kann. Von allen Neuzugängen wird von dem Stürmer am wenigsten erwartet. Hollerbach hat seine Höhen und Tiefen, seine persönliche Entwicklung zeigt aber schlussendlich nach oben. In 28 Spielen trifft er fünfmal, darunter das wichtige 1:0 im Saisonfinale gegen den SC Freiburg. IMAGO/Matthias Koch
Trotz der verkorksten Saison gibt es einen großen Gewinner beim VfL: Bernardo (29). Für den Brasilianer ist es nach seiner Zeit bei RB Leipzig der zweite Anlauf in der Bundesliga. Er wird sogleich zum Dauerbrenner, dabei sogar auf einer etwas ungewohnten Position. Denn eigentlich wird Bernardo als Innenverteidiger geholt, springt dann aber auf der linken Seite ein und ist aus dem Team gar nicht mehr wegzudenken. Stark im Zweikampf, schnell, sehr ballsicher: An dem emsigen Linksfüßer führt kein Weg vorbei, auch wenn sich bei ihm gegen Ende die Kurve deutlich nach unten neigt. Zuvor ist er einer der besten Zweikämpfer der Liga, am Schluss verliert auch er des Öfteren den Überblick - und dürfte dennoch, trotz eines Vertrages bis 2025, einer der begehrtesten Bochumer Wechselkandidaten sein. IMAGO/Beautiful Sports
Als Jonas Hector sein Karriereende beim 1. FC Köln bekannt gibt, ist klar: Die Fußstapfen des Kapitäns und Nationalspielers wird niemand ausfüllen können. Leart Paqarada etwa, der als Kapitän vom FC St. Pauli kommt, scheitert daran und wird nach einigen Startelfeinsätzen zum Reservisten. Dann zaubert Trainer Steffen Baumgart plötzlich Max Finkgräfe (20) aus dem Hut: Der Youngster wird in der Krise ins Team geschmissen, spielt aber frei und unbefangen. Mit Drang nach vorne, Kampfeswillen in der Rückwärtsbewegung und vielen Emotionen. Mit seiner positiven Art reißt Finkgräfe außerdem die Fans mit und übernimmt als Standardschütze Verantwortung. Kein Wunder, dass er schnell Begehrlichkeiten weckt. IMAGO/Sven Simon
Für Tim Skarke (27) wird die Leihe von Union Berlin zurück an die alte Wirkungsstätte zum Karrierebooster. Klar wie nie beweist er seine Erstliga-Qualitäten, speziell in der neuen Rolle als Stürmer. Doch ebenso im Mittelfeld sowie aushilfsweise als Rechtsverteidiger zählt Skarke zu den wenigen Säulen. Der Top-Scorer profiliert sich so als echter Teamplayer. Und überzeugt selbst diejenigen, die von seinem ablösefreien Abgang 2022 weniger begeistert waren. IMAGO/Schüler