Bundesliga (D)

Werder: Kolke-Transfer auf der Zielgeraden

Hansa-Keeper soll neue Nummer drei werden

Werder: Kolke-Transfer auf der Zielgeraden

Vom Zweitliga-Absteiger in die Bundesliga: Markus Kolke spielt ab Sommer für den SV Werder Bremen.

Vom Zweitliga-Absteiger in die Bundesliga: Markus Kolke spielt ab Sommer für den SV Werder Bremen. IMAGO/Noah Wedel

Am Montag hatte der kicker vom Interesse des SV Werder Bremen an Markus Kolke vom FC Hansa Rostock berichtet, mittlerweile sollen alle Modalitäten geklärt sein. Der Transfer der langjährigen Nummer eins des Zweitliga-Absteigers an die Weser dürfte zeitnah über die Bühne gehen.

Kolke stand ursprünglich noch bis 2026 in Rostock unter Vertrag, verlässt den Klub nach fünf Jahren als Kapitän und unterschreibt beim Bundesligisten dem Vernehmen nach für drei Jahre. Hansa erhält eine Ablösesumme, die sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen soll. Der Drittligist bemüht sich bereits um eine Nachfolge von Kolke.

Kolkes Rolle hinter Zetterer und Backhaus

Das Stellenprofil des 33-Jährigen beim Bundesligisten indes ist klar umrissen: Kolke soll sich als Nummer drei hinter Stammkeeper Michael Zetterer und dem von der Leihe zum FC Volendam zurückkehrenden Mio Backhaus einreihen. Letzterer betonte Anfang des Jahres im kicker-Interview indes, dass es "irgendwann natürlich mein Ziel ist, die Nummer eins zu werden". Allerdings hat auch Zetterer nach seinem langen Weg zur Bremer Nummer eins erst kürzlich seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag am Osterdeich gesetzt.

Das Bremer Torwart-Duo rief zuletzt gar ein vermeintliches Interesse von Manchester City (laut Sportbild an Zetterer) sowie dem FC Barcelona (laut Sky an dem 20-jährigen Backhaus) hervor - bei Werder besteht aktuell jedoch keinerlei Anlass dazu, derlei Spekulationen nicht auch als solche wahrzunehmen. Der Klub zeigt sich schlicht erfreut über die positive Entwicklung der beiden Keeper.

Werder-Entscheidung gegen Kühn

Die Bremer Verantwortlichen hatten sich bei der Verpflichtung des neuen Ersatzkeepers auch mit dem Osnabrücker Philipp Kühn befasst, dessen Vertrag beim Zweitliga-Absteiger sogar ausgelaufen war. Letztlich entschied man sich jedoch auch für die erfahrenere Lösung, wie Kolkes 101 Zweitliga- und 286 Drittliga-Partien belegen - der 31-jährige Kühn kommt in jenen Spielklassen auf 81 beziehungsweise 93 Einsätze. Die neue Nummer drei soll bei Werder in erster Linie im Training pushend wirken und ihren Teil zu einem intakten Mannschaftsgefüge beitragen.

Tim Lüddecke