3. Liga (D)

3. Liga: Viktoria Köln holt Erfurts Abwehrchef Schulz

"Große Sorgen wegen der neuen Liga mache ich mir nicht"

"Eindruck hinterlassen": Viktoria Köln holt Erfurts Abwehrchef Schulz

Neu in Köln: Kwabe Schulz.

Neu in Köln: Kwabe Schulz. imago images

Der Kader von Viktoria Köln für die Saison 2024/25 nimmt immer mehr Konturen an: Nach den Sommerneuzugängen Dudu (Tor, SV Werder Bremen), Kevin Pytlik (Abwehr, Wuppertaler SV), Robin Velasco (Mittelfeld, VfB Lübeck), Enrique Lofolomo (Mittelfeld, Hallescher FC), Albion Vrenezi (Mittelfeld, TSV 1860 München) und Lex Tyger Lobinger (Sturm, 1. FC Kaiserslautern) hat der 13. der vergangenen Spielzeit auch Kwabe Schulz von einem Wechsel in die Domstadt überzeugen können.

"Kwabe war als Gastspieler beim letzten Test dabei und hat bleibenden Eindruck hinterlassen", gibt Stephan Küsters, Sportlicher Leiter bei der Viktoria, offen zu: "Wir haben ihn schon seit dem letzten Jahr auf dem Zettel. Als wir Sidny Lopes Cabral beobachtet haben, ist er uns extrem positiv aufgefallen. Deshalb freuen wir uns, dass er sich nun für Viktoria entschieden hat."

Schulz, der sowohl in der Innenverteidigung als auch als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, kommt von Regionalligist Rot-Weiß Erfurt. Dort war der 25-Jährige bis zuletzt Abwehrchef, dafür sprechen auch 32 Einsätze - alle von Beginn an und 31 über die volle Distanz - in der Saison 2023/24.

Ich möchte direkt beweisen, was ich kann.

Kwabe Schulz

Schulz wurde bei Viktoria Berlin ausgebildet, wo er sich in der Regionalliga Nordost zwischen 2016 und 2020 für seine erste und bislang einzige Auslandsstation empfahl. In der Saison 2020/21 kickte Schulz schließlich für den österreichischen Zweitligisten Austria Klagenfurt, ehe es über den Berliner AK zu RWE ging.

"Ich möchte direkt beweisen, was ich kann", sagt Schulz in einem ersten Statement: "Mein Spiel lebt von der Physis, dem Tempo, der Zweikampfhärte. Das Team hat mich schon super aufgenommen, ich fühle mich schon echt wohl hier. Ich kann es kaum erwarten, dass es nun losgeht!"

Gute Erinnerungen an Lopes Cabral

Integrationshilfe könnte es von Lopes Cabral geben, mit dem Schulz in Erfurt die linke Abwehrseite bildete, ehe dieser im Winter nach Köln ging. Nun folgt Schulz.

Dass er recht "spät" seine Drittliga-Premiere feiern wird, bringt Schulz nicht aus der Ruhe: "Große Sorgen wegen der neuen Liga mache ich mir nicht. Dass das Tempo in der 3. Liga höher ist als in der Regionalliga, ist kein Problem. Da passe ich gut rein. Für die Vorbereitung ist wichtig, dass wir verletzungsfrei bleiben und als Team wachsen. Dann können wir die bestmögliche Saison spielen."

Neben der neuen sportlichen Herausforderung freut sich Schulz auf "eine geile Stadt", die ihm keineswegs fremd ist: "Ich war schon oft hier." Ab sofort ist er das auch berufsbedingt.

msc

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