Tuomie übernahm die Panther zur Saison 2019/20. Zuvor war er Co-Trainer unter Chefcoach Mike Stewart, der zu den Kölner Haien wechselte. In der DEL landete er mit Augsburg auf Platz zehn, hätte sich also für die später abgesagten Play-offs qualifiziert. Parallel drang er in der CHL bis ins Achtelfinale vor, wo der AEV nur knapp am EHC Biel aus der Schweiz scheiterte (2:2, 1:2 n.V.).
"Tray Tuomie hat unsere Mannschaft in einer komplexen Situation übernommen und unsere Ziele trotz aller Widrigkeiten mit vielen Verletzungen, der Doppelbelastung Champions Hockey League und den damit verbundenen hohen Reisestrapazen oder einem Umbruch in unserem Trainerteam erreicht", sagte Panther-Gesellschafter Lothar Sigl. "Leider findet seine Arbeit oft nicht die Anerkennung, die sie verdient. Dennoch möchten wir unbeirrt unseren Weg Seite an Seite fortsetzen und gemeinsam unsere Zukunft gestalten. Die Corona-Pandemie hat Tray die Chance geraubt, mit erfolgreichen Play-offs Werbung in eigener Sache zu betreiben. Umso wichtiger ist es uns nun, in der Krise, die das deutsche Eishockey noch lange massiv beeinflussen wird, auf und neben dem Eis für Konstanz zu sorgen und auch personell vernünftig zu handeln."
Tuomie selbst zeigte Verständnis für die lange Wartezeit. "Es war richtig, dass wir speziell in der aktuellen Situation nicht überstürzt gehandelt und uns Zeit mit der Entscheidung gelassen haben", so der 52-jährige US-Amerikaner. "Jetzt freue ich mich dennoch umso mehr auf meine fünfte Saison als Teil der Augsburger Panther und hoffe, dass ich bald wieder mit meinem Team auf dem Eis stehen kann."