Mit fünf Saisontreffern liegt der bullige Angreifer in der Torjägerliste gleichauf mit Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang, Chicharito und Vedad Ibisevic. Dennoch sah sich Kölns Coach kürzlich genötigt, den 28 Jahre alten Franzosen wegen dessen Körpersprache zur Brust zu nehmen. "Er muss wissen, dass er von der Position und vom Alter her eine Führungsrolle bei uns innehat, dem muss er sich stellen. Das macht er gut", sagte Stöger.
Im Sommer hatte es Wirbel um ein China-Angebot für Modeste gegeben, aber Stöger und Manager Jörg Schmadtke sei klar gewesen, dass der Stürmer nicht nach China wechselt. "Hätte er jetzt nicht funktioniert, hätte man es ihm vielleicht übelgenommen. Ich persönlich nicht, denn ich weiß, wie Tony tickt", erzählt der 50 Jahre alte Fußballlehrer. "Aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass er sich jetzt noch ein wenig mehr konzentriert, um es gut hinzukriegen."
Im ausführlichen Interview verrät Peter Stöger, ob er Modeste auf einer Stufe mit Lewandowski und Aubameyang sieht, warum man in Köln mit jedem Sieg aufpassen muss, weshalb er keinen Karriereplan verfolgt und ob er sich in ferner Zukunft als Nationaltrainer sieht.