Schon vor der Halbzeitpause musste der Darmstädter das Feld verlassen. Slobodan Rajkovic kehrte dagegen am Sonntag auf den Trainingsplatz zurück.
Schon in der 36. Spielminute musste Niemeyer kurzzeitig behandelt werden, konnte aber noch weiterspielen. Wenige Minuten später war nach einem weiteren Zweikampf aber Schluss. Die Schmerzen ließen kein Weiterspielen zu.
Tobias Kempe kam in die Partie und übernahm den offensiven Part von Mario Vrancic, der fortan in die defensivere Rolle neben Jerome Gondorf schlüpfte. "Ohne Fremdeinwirkung ist es reingeschossen, wie Messerstiche", sagte Niemeyer nach dem Schlusspfiff - ohne zu wissen, um welche Verletzung es sich handelt: "Ich kann es nicht genau orten."
Am Montag soll er eine ausführliche Untersuchung eine genaue Diagnose liefern. Bleibt zu hoffen, dass die Rippen intakt sind und Niemeyer im spannenden Endspurt um den Klassenerhalt nicht ausfällt.
Über den zweiten Sieg in Folge konnte er sich freilich trotz seiner Schmerzen freuen. "Das war geil, wir haben wieder eine kompakte Mannschaftsleistung hinbekommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg", resümierte der 32-Jährige.
Vor voreiligen Jubelstürmen warnt er allerdings: "Das war ein weiterer Schritt, und wie man sieht, war der auch notwendig. Da alle gepunktet haben, hat sich nichts geändert. Unser Weg ist noch nicht vorbei."
Zumindest der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze konnte wegen der Frankfurter Niederlage in Leverkusen aber auf acht Zähler vergrößert werden. "Wenn wir weiter kontinuierlich punkten, sieht es gut aus", weiß Niemeyer. Schon ein weiterer Dreier könnte zum direkten Klassenerhalt reichen.
Rajkovic steht vor der Rückkehr
Dabei mithelfen will nicht nur der Mittelfeldspieler, sondern auch Slobodan Rajkovic. Der Innenverteidiger zog sich beim Aufwärmen vor dem vorherigen Auswärtsspiel in Hamburg einen leichten Faserriss im linken Oberschenkel zu und fiel gegen Ingolstadt aus.
Am Sonntag kehrte der Abwehr-Hüne auf den Platz zurück und absolvierte eine individuelle Einheit. Erleidet er in den kommenden Tagen keinen Rückschlag, dürften die Chancen gut stehen, schon in Köln in die Elf zurückzukehren. Julian Franzke