Tennis

Zverev gewinnt in Rom sechsten Masters-Titel seiner Karriere

Vierter Matchball reicht zum Titel in Rom

Sensationelle Aufschlagquote: Zverev lässt Jarry im Finale keine Chance

Nun stehen die French Open an: Alexander Zverev reist mit viel Rückenwind nach Paris.

Nun stehen die French Open an: Alexander Zverev reist mit viel Rückenwind nach Paris. IMAGO/ZUMA Press

Alexander Zverev ging auf die Knie und jubelte leidenschaftlich. 6:4, 7:5 lautete der Endstand des Endspiels von Rom - doch gefühlt verlief das Spiel noch einmal deutlicher. Nicht eine einzige Breakchance gewährte der Hamburger seinem Gegner Nicolas Jarry. Gegen Ende des ersten Satzes lag seine Aufschlagquote bei sagenhaften 90 Prozent, zeitgleich stand er bei zehn Gewinnschlägen und einem einzigen unerzwungenen Fehler.

Zwar ließ sich der Chilene Jarry nie hängen und hielt in den Ballwechseln gut mit, doch befand er sich fast durchgehend auf verlorenem Posten. Bei 3:4 und 15:40 im ersten Satz wehrte der Weltranglisten-24. noch zwei Breakbälle mit präzisen Schlägen auf die Linien ab, doch bei 4:5 und 15:40 gelang ihm die Wende nicht mehr.

In Rom gewann Zverev schon 2017

Im zweiten Satz vermied Jarry ein frühes Break zum 1:3, profitierte davon, dass Zverevs Aufschlagquote etwas litt. Die Spiele gerieten enger, doch der Favorit blieb ruhig und erspielte sich bei 5:4 - unterstützt von zwei Doppelfehlern Jarrys in kritischer Situation - zwei Matchbälle. Die konnte Zverev aber nicht nutzen, ebenso wenig den dritten bei 6:5. Im vierten Anlauf gelang es ihm allerdings, abermals zum Satzende, den Aufschlag seines Gegners zu durchbrechen.

Damit sicherte sich der Weltranglisten-Fünfte, der noch auf einen Grand-Slam-Titel wartet, den sechsten Masters-Titel und insgesamt den 22. Titel seiner Karriere. In der italienischen Hauptstadt hatte er schon 2017 triumphiert. Für die am kommenden Sonntag beginnenden French Open in Paris ist der 27-Jährige also rechtzeitig in Form.

Jannik Sinner und Carlos Alcaraz hatten für Rom schon im Vorfeld verletzt abgesagt, Novak Djokovic und Rafael Nadal waren frühzeitig ausgeschieden. Damit war Zverev im Turnerverlauf in den Kreis der Top-Favoriten aufgestiegen - auch weil er erst im Halbfinale gegen Alejandro Tabilo seinen ersten und einzigen Satz abgab.

pab

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