Europaleague

Basketball-Euroleague verbietet Campazzo-Registrierung

Top-Neuzugang ist nicht spielberechtigt

Schwerer Schlag für Roter Stern: Euroleague verbietet Campazzo-Registrierung

Facundo Campazzo darf auch weiterhin nicht in der Euroleague zum Einsatz kommen.

Facundo Campazzo darf auch weiterhin nicht in der Euroleague zum Einsatz kommen. Getty Images

Weil sein neuer Arbeitergeber gegen das Financial Fairplay verstoßen hat, darf Campazzo auch in den kommenden zwei Monaten nicht für Roter Stern Belgrad in der Euroleague auflaufen. Die Finanzkommission der europäischen Königsklasse belegte die Serben nicht nur mit einer 25.000-Euro-Geldstrafe, sondern auch mit einer bis Ende Februar andauernden Registrierungssperre. In dieser Phase darf der Klub keinen weiteren Spieler und keinen weiteren Trainer für Euroleague-Spiele melden.

Nach jetzigem Stand würde Campazzo damit neun weitere Partien in der Euroleague verpassen, darunter die Duelle gegen Monaco, Real Madrid und Alba Berlin, wäre aber ab Anfang März für das Saisonfinale und etwaige Play-offs spielberechtigt. "Es ist enttäuschend für uns, da wir immer die besten Spieler auf dem Platz haben wollen. Es ist frustrierend, dass schwerwiegende Verstöße gegen die Finanzstabilitäts- und Fairplay-Bestimmungen verhindern, dass großartige Spieler bis Ende Februar registriert werden", wird Marshall Glickman, CEO der Euroleague, in einer offiziellen Mitteilung zitiert. 

Der Klub will rechtliche Schritte prüfen

Die Liga müsse jedoch sicherstellen, dass die Regeln von allen Teilnehmern eingehalten werden, um weitgehend Chancengleichheit herzustellen. Roter Stern Belgrad war schon in den vergangenen Monaten durch Verstöße aufgefallen - weshalb die Liga mit härteren Sanktionen drohte, sollte es zu weiteren Unregelmäßigkeiten kommen.

Für die Verantwortlichen des Klubs ist die Sperre schon jetzt ein harter Schlag. Denn mit dem zweimaligen Euroleague-Champion und Vize-Weltmeister, der zuletzt in der NBA auflief,  nach zwei Jahren in Denver ein kurzes Gastspiel in Dallas gegeben hatte und jetzt angeblich 1,8 Millionen Euro bis Saisonende verdient, verbanden die Serben große Hoffnungen im Kampf um die Play-off-Plätze in der Euroleague. Derzeit sind die Donaustädter aussichtsreich auf Platz 10 notiert. In einer ersten Stellungnahme gab der Verein an, rechtliche Schritte zu prüfen. 

In der Adria-Liga hatte der 31-jährige Campazzo bereits sein Debüt gegeben und darf auch weiterhin auf dem Parkett stehen. In der Euroleague bleibt der Top-Guard dagegen Zuschauer.

pau