In der abgelaufenen Saison spielte sich Schauerte als Rechtsverteidiger fest und war eine verlässliche Größe (30 Spiele, ein Tor, fünf Vorlagen, kicker-Notenschnitt 3,37). Im Sommer aber zog es den 26-Jährigen zum Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf. Schauertes Ersatzmann Matthias Zimmermann wurde nicht weiter verpflichtet und kehrte nach seiner Leihe zu Borussia Mönchengladbach zurück. In der Saison 2014/15 sollten sich Kübler und Neuzugang Marc Pfertzel (kam von Union Berlin) einen Zweikampf um den Posten rechts in der Viererkette liefern.
Schwartz wird zum Saisonstart am 3. August (15.30 Uhr) gegen den Aufsteiger SV Darmstadt 98 aber wohl auf keinen der beiden zurückgreifen können: Kübler laboriert an einem entzündeten Fußballen, Pfertzel zog sich einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zu.
Offensiver oder "Modell Nationalmannschaft"?
Für den Trainer stellt sich jetzt die Frage: Was nun? Was tun? In den Testspielen probierte Schwartz mit Moritz Kuhn (22) und Manuel Stiefler (25) zwei deutlich offensiver veranlagte Varianten als Rechtsverteidiger aus. Möglich ist auch das "Modell Nationalmannschaft": Bei der WM 2014 ließ Joachim Löw mit Benedikt Höwedes (26) einen Innenverteidiger auf der Außenposition agieren. Auch eine Lösung für den SVS? Hier könnten Florian Hübner (23), Tim Kister (27), Seyi Olanjengbesi (33) oder Daniel Schulz (28) umgeschult werden. Diese Variante kommt für Schwarz aber eher nicht infrage: "Nur Hübner hat bei Dormund mal als Außenverteidiger gespielt, aber auch das war aus der Not geboren."