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Rekordjagd noch nicht vorbei: Mark Cavendish setzt Karriere fort

Sprinter wollte eigentlich am Saisonende aufhören

Rekordjagd noch nicht vorbei: Cavendish setzt Karriere fort

Mark Cavendish macht doch noch nicht Schluss.

Mark Cavendish macht doch noch nicht Schluss. IMAGO/Belga

Es waren emotionale Bilder, die die 8. Etappe der diesjährigen Tour de France lieferte. Mark Cavendish saß mit verzweifeltem Gesichtsausdruck auf dem Asphalt, hielt sich die verletzte Schulter. Dem Sprintstar war klar, bei dieser Austragung würde er keinen Etappensieg mehr erringen können. Ein Ziel, auf das er so hingearbeitet hatte. Denn mit einem weiteren Erfolg hätte er 35 Siege bei der Frankreich-Rundfahrt auf dem Konto gehabt - und wäre damit zum alleinigen Rekord-Etappensieger aufgestiegen.

Sturz ändert Cavendishs Absichten

Stattdessen musste er die Tour mit einem Schlüsselbeinbruch verlassen. Die Rekordjagd war gestoppt und das stand damals für immer, denn der britische Sprinter hatte angekündigt, seine Karriere zu beenden.

Direkt nach dem Ausscheiden hatten zahlreiche Weggefährten bereits vermutet, dass der mittlerweile 38-Jährige, der sich im Herbst seiner Karriere mit harter Arbeit in die Weltspitze der Sprinter zurückgearbeitet hatte, seine Laufbahn womöglich doch fortsetzen werde.

Und so kam es nun auch. Sein Team Astana Qazaqstan verkündete Cavendishs Vertragsverlängerung in einem Video in den Sozialen Netzwerken, in dem die Worte "es ist noch nicht vorbei" zu sehen sind. Anschließend bestätigte ein Sprecher des Teams die Entscheidung gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Damit geht die Rekordjagd des Sprinters von der Isle of Man weiter. Es wird davon auszugehen sein, dass Cavendish auch bei der 111. Tour de France am Start sein wird und um seinen 35. Etappensieg sprinten wird. Noch teilt er sich die Tour-Bestmarke mit Legende Eddy Merckx.

Insgesamt hat Cavendish bei den großen Landesrundfahrten 54 Etappensiege eingefahren, 2011 und 2021 gewann er das grüne Trikot des punktbesten Fahrers der Tour de France. Außerdem wurde er 2011 noch Weltmeister im Straßenrennen.

sts

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