Bundesliga

Raus aus der Derby-Unserie: Lustenau benötigt Befreiungsschlag

Zuletzt keine Erfolge gegen Altach

Raus aus der Derby-Unserie: Lustenau benötigt Befreiungsschlag

Andreas Heraf will mit seinem Team wieder voll anschreiben.

Andreas Heraf will mit seinem Team wieder voll anschreiben. GEPA pictures

Dank der Punkteteilung und einem guten Finish im Grunddurchgang unter der Obhut von Andreas Heraf hatte sich Situation von Austria Lustenau im Abstiegskampf wieder erheblich verbessert. In der Qualifikationsgruppe tut sich das aktuelle Tabellenschlusslicht aber noch schwer, konnte in den ersten drei Begegnungen keinen Sieg einfahren und kassierte als bislang einziges Team im unteren Play-off eine Niederlage. Diese ausgerechnet gegen den Vorletzten WSG Tirol, weshalb der Abstand auf das rettende Ufer nun schon fünf Punkte beträgt. Zuletzt konnte man allerdings mit dem Punktgewinn auswärts bei der Wiener Austria Moral tanken und hofft nun, ausgerechnet im Derby gegen den SCR Altach für den wichtigen Befreiungsschlag zu sorgen.

QUalifikationsgruppe - 26. Spieltag

"Die Ausgangssituation vor dem Spiel verspricht Hochspannung. Wir spielen beinhart gegen den Abstieg, die Altacher haben ein paar Punkte Vorsprung, welchen wir natürlich verringern wollen. Das muss unser Ziel sein", erklärt Cheftrainer Andreas Heraf auf der "Vereinsseite", dem nach dem bestätigen Kreuzbandriss von Luca Meisl ein wichtiges Puzzlestück in der Abwehr bis Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Zudem lässt die Bilanz gegen den Lokalrivalen in den vergangenen Spielen mehr als zu wünschen übrig: In den letzten drei Duellen gegen die Altacher blieb man ohne Sieg und verlor dabei die ersten beiden Begegnungen in der aktuellen Saison jeweils klar mit 0:3. Die Gastgeber peilen daher die Revanche an, um die Rheindörfler wieder tiefer in den Abstiegssumpf zu ziehen.

Altach als Remis-König

Angreifer Lukas Fridrikas, dem im vergangenen Spiel gegen die Austria erstmals seit dem ersten Spieltag wieder ein Treffer in der Bundesliga gelang, erwartet einen harten Fight: "Uns erwartet sicher ein sehr umkämpftes Spiel. Eben auch, weil es ein Derby ist. Wir müssen von der ersten Minute an voll da sein und Gas geben, dann ist definitiv was möglich."

Ein Vorteil für die Lustenauer, bei denen neben dem bereits angesprochenen Meisl auch noch Kapitän Matthias Maak fehlt, ist, dass die Altacher deutlich höhere Personalsorgen plagen. Neben dem verletzten Stammkeeper Dejan Stojanovic sowie Angreifer Gustavo Santos fehlen auch Kapitän Lukas Jäger, Stürmer Adthe Nuhiu, Manuel Priel sowie Damian Maksimovic gesperrt. Die Altacher gewannen zudem nur eines ihrer letzten 17 Bundesligaspiele, dieses allerdings gegen Lustenau. Zuletzt spielte die Mannschaft von Cheftrainer Joachim Standfest erstmals im Oberhaus fünfmal in Folge Remis.

Dass die Altacher zudem schon seit neun Auswärtsspielen in der Bundesliga ohne Sieg sind, dürfte den Gastgebern zusätzlich in die Karten spielen. Die Ausfälle der beiden Abwehrspieler aufseiten der Lustenauer sind laut Coach Heraf zwar sehr schmerzhaft ("Beide haben eine hohe Qualität und sind absolute Führungsspieler"), darüber zu jammern bringe aber ohnehin nichts: "Es ist im Fußball nun mal so, dass durch Verletzungen und auch Sperren immer wieder Akteure fehlen. Wir nehmen die Situation aber an und werden alles reinwerfen."

Denn auch ohne die wichtigen Stammkräfte will Lustenau für eine Trendumkehr in der Derby-Bilanz sorgen, wie auch Cheftrainer Heraf hofft: "Das Derby bringt alles mit für einen spannenden Fußballabend. Am Ende werden wir dann sehen, ob wir es geschafft haben, den Punkteabstand zu reduzieren."

ma