Junioren (D)

Pusch hält Bayer auf Meisterschaftskurs

A-Junioren West: Radojewski schießt Erkenschwick in Regionalliga

Pusch hält Bayer auf Meisterschaftskurs

Per Freistoß markierte Kolja Pusch gegen Schalke das Tor, das in der Meisterschaft entscheidend werden könnte.

Per Freistoß markierte Kolja Pusch gegen Schalke das Tor, das in der Meisterschaft entscheidend werden könnte. Imago

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Bayer Leverkusen konnte am Wochenende ein Sechs-Punkte-Spiel für sich entscheiden. Gegen den direkten Verfolger Schalke 04 gewann Bayer mit 3:2 und baute damit den Vorsprung an der Tabellenspitze auf acht Punkte aus. Schwadorf (11.) und Pusch (24.) hatten Leverkusen im ersten Durchgang mit 2:0 in Front geschossen. "Die Gegentreffer sind typisch für unsere Rückrunde. Wir machen einfach zu viele Fehler und müssen dann einem Rückstand hinterherlaufen", ärgerte sich Schalkes Coach Norbert Elgert über den 0:2-Pausenstand. Doch seine Schützlinge fanden nach dem Seitenwechsel die richtige Antwort und kamen durch Treffer von Stevanovic (62.) und Hofmann (67.) zum Ausgleich. In der 78. Minute brachte dann ein Freistoß von Pusch den Siegtreffer für Bayer Leverkusen.

Dieses Gegentor dürfte bei Schalke für einige Diskussionen sorgen. Denn Stammkeeper Rakovsky, der Schalke nach der Saison verlassen möchte, kam nicht zum Einsatz. Stattdessen stand der erst 17-jährige Raeder im Tor der Schalker und scheiterte am Freistoß von Pusch. Auf Seiten der Leverkusener Spieler hingegen gab es nach dem Abpfiff kein Halten mehr. Dennoch will der Bayer-Trainer Sascha Lewandowski noch nicht von der Meisterschaft sprechen: "Das war ein großer Schritt, keine Frage. Aber jetzt geht es darum, Spannung für den Endspurt aufzubauen und da haben wir nächste Woche gleich eine schwere Aufgabe", wies der Coach auf das Spiel gegen Rot-Weiß Ahlen hin.

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Köln siegt im "Geduldsspiel"

Während Bayer an der Tabellenspitze jubelte, gab es in Erkenschwick lange Gesichter. Denn die Spielvereinigung verlor gegen den 1. FC Köln mit 0:1 und steht damit als erster Absteiger fest. Bei noch fünf ausstehenden Partien beträgt der Abstand zum rettenden Ufer 18 Punkte. Zwar startete das Schlusslicht kampfstark in die Partie, doch die Geißböcke fanden das richtige Mittel gegen das Kellerkind: "Erkenschwick war zunächst gefährlicher, doch wir wussten, es würde ein Geduldsspiel werden", hatte Kölns Trainer Manfred Schadt eine schwere Partie vorhergesehen. Nach dem Seitenwechsel übernahm der FC dann auch immer mehr das Kommando, so dass Radojewski in der 64. Minute nach einem Freistoß den Treffer zum 1:0-Endstand markieren konnte. "Köln hatte zwar mehr Ballbesitz, aber wir hatten die besseren Chancen, besonders im ersten Durchgang. Wenn wir die nutzen, dann verläuft das Spiel sicher anders. Deshalb fühlt sich die heutige Niederlage richtig ärgerlich an“, zeigte sich Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller angesichts des frühzeitig feststehenden Abstiegs enttäuscht.

Talfahrt der Zebras geht weiter

Sorgen um den Ligaverbleib muss sich der MSV Duisburg machen. Die Zebras verloren am Wochenende die Partie beim direkten Konkurrenten Bielefeld mit 2:4 und liegen nach sechs Niederlagen in Folge nur noch fünf Zähler vor dem zwölften Rang. Dabei trug sich Jacub Przybylko gleich drei Mal in die Torschützenliste der Arminen ein (14., 36., 83. Foulelfmeter). Außerdem war Baykan für die Hausherren erfolgreich (64.). Auf Seiten des MSV erzielte Örücü das zwischenzeitliche 1:1 (26.) und Goralski sorgte mit seinem Anschlusstreffer zum vorübergehenden 2:3 noch einmal für Spannung (73.). Da Duisburg Dej in der 77. Minute mit Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels verlor und Albri in der 81. Minute nach einer Notbremse noch die Rote Karte sah, wird es auch in den kommenden Spielen sehr schwer für die Zebras. "Eigentlich war es ein Unentschieden-Spiel. Wir machen einfach zu viele leichte Fehler. Nun müssen wir punkten", sieht auch Duisburgs Trainer Uwe Fecht schwere Zeiten auf seine Mannschaft zukommen.