Wie die ECA am Montag mitteilte, wurden Atletico Madrid, die beiden italienischen Klubs Milan und Inter sowie die sechs englischen Vereine Liverpool, Chelsea, Manchester City, Manchester United, Arsenal und Tottenham wieder in den Kreis aufgenommen. Die neun Vereine hätten laut ECA eingesehen, dass eine Super League "nicht im Interesse der gesamten Fußballgemeinschaft" sei.
Drei Klubs wurde die Rückkehr in die einflussreiche Gruppe aber untersagt: Neben den beiden spanischen Erzrivalen Real Madrid und dem FC Barcelona traf der Bannstrahl auch noch den italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Das Trio verfolge weiter die Idee einer eigenen europäischen Super League, wie zuletzt bereits durchgesickert ist.
"Die Einheit im europäischen Fußball zu stärken"
"Diese Entscheidung des ECA-Vorstands markiert das Ende einer bedauerlichen und turbulenten Episode für den europäischen Fußball und entspricht dem unermüdlichen Fokus der ECA, die Einheit im europäischen Fußball zu stärken", teilte die Klub-Vereinigung am Montag mit.
Im April gingen zwölf europäische Spitzenvereine einen Tag vor der Verabschiedung der Champions-League-Reform mit der Idee einer Super League an die Öffentlichkeit und traten gleichzeitig mit dem Schritt aus der ECA aus. Die UEFA kritisierte die Idee scharf und drohte den beteiligten Vereinen wie auch ihren Spielern mit harten Konsequenzen. Nach nur wenigen Tagen kollabierte der Plan durch den Druck der UEFA, aber auch durch Fans und Sponsoren. Die neun Vereine, die nun wieder aufgenommen wurden, machten einen Rückzieher und nahmen auch teilweise Strafen in Kauf.
Real und Barça sowie Juve dagegen glaubten und glauben weiter an die Champions League und und haben zuletzt sogar Klage beim Europäische Gerichtshof (EuGH) eingereicht. Die UEFA wiederum leitete ein Disziplinarverfahren gegen die drei Klubs ein.