Regionalliga (D)

Lieberwirth: In Eltersdorf angekommen

Erster Sieg des SC unter dem neuen Coach

Lieberwirth: In Eltersdorf angekommen

Sieg im Kellerduell: Dieter Liebertwirth (re., neben Hof-Coach Norbert Schlegel).

Sieg im Kellerduell: Dieter Liebertwirth (re., neben Hof-Coach Norbert Schlegel). imago

Sechs Spiele, nur zwei Zähler, Lieberwirth hatte sich seinen Einstieg in Eltersdorf sicherlich anders vorgestellt. Am Freitag nun konnte der 59-Jährige aufatmen. 5:2 stand es am Ende im richtungsweisenden Kellerderby gegen Bayern Hof. Nach einer Kabinenpredigt zur Pause steigerte sich Lieberwirths Team, spielte sich in einen Rausch und brachte den wichtigen Dreier unter Dach und Fach.

Der Trainer war nach dem Spiel sichtlich entspannt. Seine Position sah er in Eltersdorf trotz des über viele Wochen ausbleibenden Erfolges nie in Gefahr. Das bekräftigt auch der Manager immer wieder. "Der Trainer stand nie zur Disposition", so Joachim Uhsemann. Trotzdem haben einige im Umfeld des Vereins offenbar den im Winter zur SpVgg Greuther Fürth abgewanderten Ludwig Preis doch die eine oder andere Träne nachgeweint. Unverständlich ist das nicht, denn Preis hat die Mannschaft von einem Abstiegskandidaten der Bayernliga zu einer Regionalligamannschaft geformt, ehe ihn Fürths Präsident Helmut Hack aus Eltersdorf wegholte. "Die Mannschaft musste sich erst an den neuen Trainer und sein System gewöhnen", erklärte Uhsemann.

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Allerdings ist man sich beim Sportclub schon im Klaren, dass der Klassenerhalt mit dem Mini-Etat keine Garantie ist. Die Mittel sind in Eltersdorf begrenzt, und man ist sich durchaus bewusst, wo man herkommt und dass man noch nicht den Anspruch auf die Rolle eines etablierten Regionalligisten stellen darf. Deswegen wäre ein Abstieg zwar ärgerlich, aber keine Katastrophe.

Die Mannschaft hat durchaus das Potenzial, die Klasse zu halten. In den letzten Wochen hat dem Team zu oft das Selbstvertrauen gefehlt. Zu viele Fehler im Defensivverbund und das Auslassen klarster Torchancen trugen nicht gerade zur Sicherheit innerhalb der Mannschaft bei.

Manager Uhsemann ist aber optimistisch, dass zumindest der Relegationsplatz geschafft werden kann. Ob der Sportclub die neu gewonnene Euphorie mit in die nächsten Spiele hinübertragen kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Mit den Auswärtsspielen in Ismaning und Heimstetten stehen die nächsten Endspiele für Eltersdorf auf dem Programm.

Ralf Foith