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Kryptonit der Katalanen? Magdeburg trifft im CL-Halbfinale auf Barça

Wolff bekommt es mit PSG zu tun

Kryptonit der Katalanen? Magdeburg trifft im CL-Halbfinale auf Barça

Direktes Duell: Der SC Magdeburg bekommt es im CL-Halbfinale unter anderem erneut mit Dika Mem zu tun.

Direktes Duell: Der SC Magdeburg bekommt es im CL-Halbfinale unter anderem erneut mit Dika Mem zu tun. imago images

Härter hätte es den SC Magdeburg nicht treffen können. Der Traditionsklub aus Sachsen-Anhalt muss mit dem Starensemble aus Barcelona um ein Ticket fürs Champions-League-Endspiel ringen. Das hat die Auslosung am Dienstag in Köln ergeben. In der Domstadt steigt am 17. und 18. Juni abermals das Final Four der Königsklasse.

Im zweiten Halbfinale treffen der französische Krösus Paris Saint-Germain und der polnische Spitzenklub KS Kielce aufeinander. PSG hatte sich in seinem Halbfinale mit zwei Siegen gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel durchgesetzt (31:27, 32:29). Kielce um den deutschen Nationalkeeper Andreas Wolff hatte den ungarischen Topklub Veszprem ausgebremst (29:29, 31:27).

Aus deutscher Sicht liegt der volle Fokus aber natürlich auf dem ersten Halbfinale zwischen den Magdeburgern und dem Titelverteidiger. "Barcelona ist der große Favorit", kommentierte der norwegische Spielmacher Christian O'Sullivan das schwere SCM-Los: "Sie haben viele Weltklassespieler. Aber auch wir haben ein gutes Team. Es kann ein spannendes Spiel werden."

Die Katalanen verkörpern in allen Mannschaftsteilen absolute Weltklasse: Spaniens Nationalkeeper Gonzalo Perez de Vargas, die Franzosen Dika Mem, Melvyn Richardson und Kreisläufer Ludovic Fabregas gehören zu den prominentesten Namen. Trainiert wird Barça aktuell vom ehemaligen Hannover-Coach Carlos Ortega.

Zwei Triumphe über Barça bei der Klub-WM

Allerdings können die Magdeburger durchaus als kleiner Angstgegner Barcelonas bezeichnet werden. Die letzten beiden Vergleiche mit der scheinbaren Übermacht entschied der amtierende deutsche Meister für sich: Bei den Klubweltmeisterschaften 2021 und 2022 hatte jeweils die Mannschaft von Coach Bennet Wiegert das bessere Ende für sich.

Wir haben hart dafür gearbeitet, nach 21 Jahren wieder die Chance auf die Trophäe zu haben.

Christian O'Sullivan

Für Barcelona könnte wiederum die Erfahrung sprechen. Magdeburg, das letztmals 2002 die Champions League unter Trainer Alfred Gislason hatte gewinnen können, ist zum ersten Mal beim im Jahr 2010 eingeführten Final Four am Start. Die Katalanen dagegen hatten im vergangenen Jahr mit ihrem insgesamt zehnten Coup als erste Mannschaft der Geschichte überhaupt den Champions-League-Titel verteidigen können.

Magdeburgs Kapitän O'Sullivan gibt sich kämpferisch - und glaubt an die Kraft der Magdeburger Anhänger: "Wir haben hart dafür gearbeitet, nach 21 Jahren wieder die Chance auf die Trophäe zu haben. Das ist eine große Sache für den Verein und die Fans."

msc

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