Über seine Gedanken und Gefühle bei seiner Rückkehr in den Borussia-Park wollte Max Kruse nach der Niederlage gar nicht reden. Frust herrschte beim Nationalspieler, der mit dem VfL Wolfsburg vom Kurs abgekommen ist. "Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt mit der Qualität, die wir im Kader haben", räumt Kruse offen ein. "Wenn wir komplett gefestigt wären und perfekt drauf, dann hätten wir wahrscheinlich mehr Punkte." So aber ist der VfL mit zwölf Zählern aus acht Spielen aus den internationalen Rängen rausgerutscht. "Wir haben uns nie mit den Mannschaften ganz vorne beschäftigt", sagt Kruse etwas überraschend - der VfL ist schließlich amtierender Vizemeister - und fügt hinzu: "Aber natürlich haben wir den Anspruch, dass wir besseren Fußball bieten und am besten oben mitspielen."
Kruse: "Müssen uns an die eigene Nase fassen"
Davon sind die Niedersachsen erst einmal jedoch weit entfernt. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen", fordert Kruse, "gut, dass wir jetzt eine Pause haben. Wir müssen zusehen, dass wir so schnell wie möglich wieder in die Spur kommen." Der Ex-Gladbacher selbst wird in Wolfsburg jedoch in diesen Tagen kaum zur Besserung beitragen können - er reist zur deutschen Nationalmannschaft.