Dieter Hecking bescheinigt ihm einerseits, voll im Zeitplan zu liegen. "Aaron ist auf einem guten Weg." Aber der Coach sagt andererseits auch deutlich, dass das allein nicht mehr reicht. "Aaron braucht Rhythmus, er braucht das Training, er braucht das Vertrauen in seinen Körper." Allesamt Dinge, die im Jahr 2019 gefehlt haben.
21 von 39 Pflichtspielen hat er verletzt verpasst, dennoch galt, sowohl unter Ex-Coach Hannes Wolf als auch unter Hecking: War der Kapitän an Bord, bekam er auch direkt das Kommando. Ein Vabanque-Spiel, das der 55-Jährige nun offenbar beenden will: "Wenn Aaron das Vertrauen hat, wird er nach wie vor ein wichtiger Spieler für uns sein. Hat er es nicht, wird es auf Dauer schwierig für ihn, sich den Platz zu sichern, den er gern haben möchte. Das weiß er auch."
Der Trainer betont, dass es mit dieser Forderung keinesfalls darum geht, den Routinier zu kitzeln: "Es hat nichts damit zu tun, Druck aufzubauen. Er braucht einfach die Fitness, um den Ansprüchen gerecht zu werden." Bis zum Abflug nach Portugal soll er noch individuell arbeiten und sein Programm steigern - dann beginnt der Kampf um Fitness und Rhythmus.