Hat auf der Towartposition die Qual der Wahl: Dynamo-Trainer Norbert Meier. imago
Dabei ist Herber, der in wenigen Wochen Vater wird, froh, überhaupt wieder Leistungssport betreiben zu können. Im August 2005 war er mit Symptomen eines Schlaganfalls ins Krankenhaus eingeliefert worden, ein Blutgerinnsel im Gehirn musste aufgelöst werden. Herber kehrte auf den Rasen zurück, war zeitweise aber nur dritte Wahl. Zum letzten Mal hatte er im April 2006, damals noch in Liga zwei, in einem Punktspiel das Dynamo-Tor gehütet. Meiers Vorgänger Peter Pacult riet ihm sogar, sich einen neuen Verein zu suchen. Norbert Meier hatte den Torwart-Zweikampf in der Winterpause wieder forciert, sah dann aber Tino Berbig erneut knapp vorne.
Herber, bis 2008 vertraglich gebunden, akzeptierte und rückte wieder in die zweite Reihe. Doch nun, als Berbig wegen einer Erkrankung passen musste, packte er zu. Große Töne spuckt Herber deshalb nicht: "Wer am Sonnabend im Tor steht, entscheidet allein der Trainer." Und der kann einen Torwartwechsel diesmal eigentlich nicht begründen
Jürgen Schwarz
