Champions League

Gründer, Modus, Teilnehmer - so ist die Super League geplant

Die Pläne von zwölf Topklubs

Gründer, Modus, Teilnehmer - so ist die Super League geplant

Die Pläne der Super League liegen auf dem Tisch.

Die Pläne der Super League liegen auf dem Tisch.

Wer sind die Gründerklubs der Super League?

Insgesamt zwölf Klubs haben sich zusammengeschlossen und treten als Gründer einer so genannten Super League auf. Sechs dieser Klubs kommen aus der englischen Premier League, jeweils drei aus der spanischen La Liga und der italienischen Serie A.

Dies sind die zwölf Gründervereine:
- Arsenal
- Chelsea
- Liverpool
- Manchester City
- Manchester United
- Tottenham Hotspur
- Atletico Madrid
- FC Barcelona
- Real Madrid
- Inter Mailand
- AC Mailand
- Juventus Turin

Neben diesen zwölf Klubs sollen noch drei weitere Vereine als Gründer der Super League beitreten. Welche Vereine das sein werden, ist noch nicht bekannt.

Wer soll an der Super League teilnehmen?

Die Super League soll jährlich mit 20 Teilnehmern ausgetragen werden. Neben den 15 vorgesehenen Gründerklubs, die immer dabei sein sollen, können sich jeweils fünf weitere Teams qualifizieren. Als Grundlage für die Qualifikation für die Super League werden von den Gründern "die Ergebnisse aus der jeweils vorgegangenen Saison" genannt. Wie diese genau bewertet werden, wird noch nicht ausgeführt.

Wann sollen die Spiele der Super League stattfinden?

Die Spiele der Super League sollen nach Wunsch der Gründerklubs unter der Woche ausgetragen werden - wie bisher die UEFA-Klubwettbewerbe. Die Teilnehmer der Super League sollen damit nach dem vorgelegten Plan "weiterhin an ihren jeweiligen nationalen Wettbewerben teilnehmen können". "So wird der traditionelle Kalender der heimischen Ligen als Kern des Vereinsfußballs geschützt", sagen die Super-League-Gründer in ihrem Statement.

Was ist der Modus der Super League?

Die 20 Teilnehmer der Super League starten jeweils im August in zwei Gruppen à zehn Teams. Die Gruppenphase wird mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Die Teams auf den Plätzen eins bis drei je Gruppe ziehen direkt in ein Viertelfinale ein. Die restlichen beiden Plätze im Viertelfinale werden jeweils zwischen den beiden Teams auf den Plätzen vier und fünf in einem Play-off-Duell, ebenfalls mit Hin- und Rückspiel, ermittelt. In Viertel- und Halbfinale soll die Super League im K.-o.-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Das Endspiel ist jeweils Ende Mai an einem neutralen Ort vorgesehen.

Wie stehen die deutschen Topklubs zu den Super-League-Plänen?

In einer ersten Stellungnahme hat Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Ablehnung der Pläne durch den BVB sowie den FC Bayern bekräftigt. "Die Mitglieder des Boards der European Club Association (ECA)" hätten noch am Abend vor der Veröffentlichung der Super-League-Pläne bekräftigt, "dass die Klubs die geplante Reform der UEFA Champions League umsetzen wollen. Es war die klare Meinung der Mitglieder des ECA-Boards, dass man die Pläne zur Gründung einer Super League ablehnt." Neben dem BVB ist aus Deutschland auch der FC Bayern im ECA-Board vertreten, laut Watzke habe man "in allen Gesprächen zu 100 Prozent deckungsgleiche Auffassungen vertreten". Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich später für den FC Bayern: " Ich glaube nicht, dass die Super League die finanziellen Probleme der europäischen Klubs lösen wird, die durch Corona entstanden sind. Vielmehr sollten alle Vereine in Europa solidarisch daran arbeiten, dass die Kostenstruktur, insbesondere die Spielergehälter und die Honorare für die Berater, den Einnahmen angepasst werden, um den gesamten europäischen Fußball rationaler zu gestalten."

Wer finanziert die Super League?

Die Teilnehmer der Super League erhalten laut Gründungserklärung "einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro, der ausschließlich für die Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der COVID-Pandemie vorgesehen ist". Als Finanzier steht dahinter die US-amerikanische Investmentbank JPMorgan, wie das Unternehmen mit Sitz in New York bestätigte.

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Wie finden Sie die vorgestellten Pläne für eine europäische Super League?