Nach seinem Sieg in Japan führte Max Verstappen die WM-Wertung der Formel 1 mit 177 Punkten Vorsprung vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez an. Die Ausgangslage vor dem Sprint auf dem Lusail International Circuit beim 17. von 22 Grand Prix in diesem Jahr in Katar war klar: drei Punkte benötigte Verstappen, also Rang sechs im Sprint, um schon vorzeitig Weltmeister zu sein.
Und Verstappen lieferte! Der Niederländer, nach der Sprint-Qualifikation auf Platz drei in den Sprint gegangen war, holte sich Platz zwei und legte damit den Grundstein für seinen dritten Weltmeistertitel in Folge.
Am Start lief es nicht rund für den Niederländer, der zwei Plätze verlor und sich auf Rang fünf einreihen musste, George Russell übernahm im Mercedes die Führung von Oscar Piastri im McLaren. Nach zwei Safety-Car-Phasen schob sich Verstappen schnell an den zwei Ferraris vorbei auf Rang drei.
Perez-Aus in Runde 12: Verstappens Triumph steht fest
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In Runde 12 verabschiedete sich Sergio Perez nach einer Kollision mit Esteban Ocon im Alpine-Renault aus dem Rennen, der WM-Titel für Verstappen stand damit unabhängig vom Ausgang schon fest. Verstappen indes schnappte sich noch Russell, der die Führung wieder an Piastri abgegeben hatte. Piastri jubelte am Ende über den Sieg und Verstappen konnte sich über den WM-Titel freuen.
"Ich denke nicht darüber nach, was gut für die Formel 1 ist. Das interessiert mich überhaupt nicht", hatte sich Verstappen jüngst auf die Frage geäußert, ob die einmalige Dominanz von Red Bull für den Sport auf Dauer belastend sei, denn der Rennstall hatte sich vor zwei Wochen in Japan auch den Titel bei der Konstrukteurs-WM vorzeitig gesichert. "Max treibt das Team an, wir treiben ihn an, und wir erklimmen gemeinsam ein neues Niveau", meinte da Teamchef Christian Horner, der nun mit Verstappen dessen dritten Titel hintereinander feiern kann.