"Das war ein gutes Wochenende, ich bin immer wieder sehr stolz, ein Teil dieses Teams zu sein", meinte Hamilton, der mit über 18 Sekunden Vorsprung den Grand Prix beendete: "Einfach war es aber nicht. Es war sehr warm, wir mussten die Temperatur der Reifen überwachen, die Strecke ist uneben, dann hatte ich ein Problem mit meinem Sitz. Am Ende sind wir sehr glücklich."
Der Start verlief ohne große Aufreger und auch ohne Veränderungen auf den Spitzenplätzen. Hamilton kam gut weg, Bottas machte die Lücke zu und hielt so Charles Leclerc in Schach, auch Max Verstappen ließ sich von Carlos Sainz nicht überraschen. Sebastian Vettel, der beim Qualifying nicht über Rang sieben hinauskam, hing auch nach den ersten Rennsekunden trotz ordentlichem Start hinter den beiden McLaren von Sainz und Lando Norris als Siebter fest.
Während Polesetter Hamilton eine schnellste Runde nach der anderen in den Asphalt brannte und sich vorne problemlos absetzen konnte, benötigte Vettel sieben Runden, um erst an Norris und dann auch an Sainz vorbeizukommen. In der Folge versuchte der Heppenheimer, die Lücke zu Verstappen, die sich schon aufgetan hatte, etwas zu schließen. Dies gelang nur bedingt, auch der spätere Boxenstopp erwies sich nicht als probates Mittel.
Mit zunehmender Renndauer wurde klar, dass sich an den einzelnen Positionen nur wenig ändern würde und der Sieger nur Hamilton heißen können. Die Abstände zwischen den einzelnen Fahrern blieben relativ konstant, Hamilton setzte sich aber zeitweise über zwölf Sekunden von Bottas ab. Der wurde am Ende nochmal von Leclerc attackiert, fuhr aber Rang zwei nach Hause.
Extra-Punkt für Vettel
Für die letzte Runde ließ sich Vettel nochmal frische Reifen aufziehen, um den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde zu ergattern - mit Erfolg. Der Ex-Champion konnte Hamiltons schnellsten Umlauf um 24 Tausendstel unterbieten. Der Emmericher Nico Hülkenberg im Renault überfuhr beim Heimspiel seines Rennstalls als Neunter die Ziellinie.