Dabei laufen gerade bei ihm fast alle Fäden zusammen. „Ich werde Ende März Bescheid sagen, ob ich weitermache. Das hängt auch davon ab, ob das Führungsteam des SV HenstedtRhen in der jetzigen Konstellation zusammenbleibt“, sagt Märtin. Ihm stößt besonders der fehlende Respekt mancher Fußballer sowie die mangelnde Identifikation mit dem Verein und den Mannschaftszielen sauer auf.
Unzufriedenheit über Einkaufspolitik
Sein Mitstreiter Jens Fuhrmann, der zu Saisonbeginn vom VfL Maschen kam, steht Märtin zur Seite: "Einen Mann wie Kai Märtin darf man nicht verlieren." Fest steht, dass auch Fuhrmann mit der Einkaufspolitik nicht zufrieden ist. "Diese Mannschaft ist kein Team. Aber bei den Voraussetzungen im Sommer, als wir lange nicht wussten, in welcher Liga wir spielen, lag nicht viel mehr drin", sagt Fuhrmann. Enttäuschend sei allerdings die fehlende sportliche Entwicklung im zweiten Oberliga- Jahr. So beginnt also quasi bereits jetzt die Vorbereitungsphase auf die neue Verbandsliga-Saison – und zwar mit einem Highlight am 26. Januar: Dann tritt die Zweitligamannschaft des FC St. Pauli auf dem Rhen an.
Planungen für die nächste Saison laufen
In der kommenden Saison möchte sich Henstedt-Rhen wieder „daheim“ in der Spitzengruppe etablieren. Auf Sicht bietet der Verein mit seinem wachsenden Umfeld und der für 2009 geplanten Fusion zu einem Großverein Perspektiven – wenn auch nicht Richtung Profifußball, wie er demnächst in der 4. Liga gefordert ist. Mit sechs Spielern wurde schon für die kommende Saison verlängert: Dennis Mandel, Tahir Yavuz, Dennis Danylow, Benjamin Bahr, Benjamin Hermberg und Ferdinand Adelmann. Um dieses Gerüst sollen alte und neue Spieler verpflichtet werden. "Wir werden in Zukunft noch mehr hinsehen, ob die Spieler charakterlich zusammen passen", sagt Fuhrmann, der an seinem Funktionärs-Team – also auch am Trainergespann Jens Martens/Thomas Behlau – unbedingt festhalten möchte.
V. Röpke/Habo