West: Nichts zu holen für die Kellerkinder
Keine Erfolgserlebnisse gab es in den Nachholspielen des Wochenendes für die beiden Kellerkinder der West-Staffel. Bereits am Samstag blieb der Wuppertaler SV auch im 19. Ligaspiel sieglos: 2:6 hieß es für die Bergischen nach aussichtslosem Kampf. Dabei war der WSV früh durch Spielführer Denis Ivosevic in Führung gegangen (3.), doch die Bielefelder bestätigten ihre gute Form und setzten sich letztlich sicher durch. Höner (20., 36.) und Lümkemann (29.) sorgten schon bis zur Pause für eine 3:1-Gästeführung. Der eingewechselte Mladenovic (44., 69.) und Hariri (51.) erhöhten im zweiten Durchgang zwischenzeitlich auf 6:1, ehe Kornek in der Schlussminute das Ergebnis für die Wuppertaler etwas erträglicher gestaltete. Während sich Arminia Bielefeld mit dem vierten Sieg in Folge immer weiter vom Tabellenende absetzt, bleibt Wuppertal hoffnungslos am Tabellenende.
B-Junioren-Bundesliga Staffel West
Nur knapp vor dem WSV rangiert die Alemannia aus Aachen, die am Sonntag ebenfalls die Chance verpasste, die eigene Position im Abstiegskampf zu verbessern: Das Heimspiel gegen den drittplatzierten VfL Bochum verloren die Aachener mit 1:4. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase fiel die Entscheidung innerhalb von nur acht Minuten. Nach dem 0:1 durch Korkmaz (24.) legte der VfL umgehend nach. Goretzka (28.) und Josten per Elfmeter nach Foul an Spies (32.) schraubten das Ergebnis schnell in die Höhe. Akgün gelang zwar noch vor der Pause das 1:3 (34.), doch mehr war für die Aachener trotz einiger Chancen nicht drin. Alles klar machte in der 71. Minute der eingewechselte Schwab mit dem 4:1 für Bochum. "So deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war es nicht. Die ersten 20 Minuten waren ganz ordentlich, doch wenn man dann in acht Minuten völlig verschläft, muss man sich nicht wundern, dass es plötzlich 0:3 steht", war Aachens Trainer Marc Gillessen enttäuscht, "dass wir uns so dumm angestellt haben".
Metz löst Ratinho ab und sieht keine Tore
Eintracht Frankfurt feierte am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth den dritten Zu-Null-Sieg in Folge. Allerdings hatte die Eintracht ein hartes Stück Arbeit zu erledigen, ehe der Erfolg in der Schlussphase sichergestellt wurde. Der eingewechselte Özdemir brach den Bann erst neun Minuten vor Schluss, als er die Hessen mit einem Fernschuss in Führung brachte. Stendera (78.) sowie der erst unmittelbar zuvor ins Spiel gekommene Voss (80.) sorgten mit ihren Toren für den letztlich zu hoch ausgefallenen Erfolg der Hessen. Frankfurts Trainer Uwe Bindewald freute sich vor allem über den Willen, den seine Mannschaft zeigte: "In der ersten Hälfte hat sich meine Mannschaft noch etwas schwer getan, da die Fürther uns nicht so reinkommen lassen haben, wie wir es gewohnt sind. Die Jungs haben sich aber dann gut rein gekämpft, mehr Druck gemacht, mehr investiert und sich so die Chancen herausgespielt."
B-Junioren-Bundesliga Staffel Süd/Südwest
Im Kampf um den Klassenerhalt hat der 1. FC Kaiserslautern am Freitag vor dem Kellerduell 14. gegen 13. beim FC Augsburg die Reißleine gezogen: Trainer Ratinho wurde freigestellt, Gunther Metz übernahm umgehend die Leitung der U17. Bisher hatte Metz, der in seiner Zeit beim Karlsruher SC (1987 bis 1999) in 286 Bundesliga-Spielen aufgelaufen war, die Geschicke der U19-Bundesliga-Mannschaft geleitet, die er nun an seinen bisherigen Co-Trainer Stefan Meißner übergab. "In den verbleibenden neun Spielen wollen wir die Chance nutzen und die Mannschaft in der Junioren-Bundesliga halten", kommentierte Frank Lelle als Leiter des Nachwuchszentrums den Vorgang.
Der erhoffte Befreiungsschlag blieb jedoch im ersten Spiel unter Metz' Führung aus. Beim Schlusslicht Augsburg kam der FCK beim torlosen Remis aber zumindest zu einem Teilerfolg. Nach zuvor vier Niederlagen bei 1:13 Toren hob Metz dann auch die positiven Aspekte des Auftritts seiner neuen Elf hervor. "Wir waren defensiv deutlich verbessert und haben nur wenig zugelassen", freute sich Metz über die verbesserte Defensivleistung: "Das war ein Schritt in die richtige Richtung, darauf kann man sicherlich aufbauen. Das Team hat gute Ansätze gezeigt." Schon am Samstag werden die Roten Teufel aber mehr als gute Ansätze zeigen müssen, dann ist nämlich Spitzenreiter SC Freiburg zu Gast in der Pfalz.
Beim FCA schwindet unterdessen die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Zwar verloren die Fuggerstädter nur zwei der letzten sechs Partien, holten dabei aber auch nur vier Zähler. "Uns gelingen derzeit einfach keine Tore", sprach Augsburgs Trainer Janos Radoki das Hauptproblem nach dem torlosen Kellerduell klar an und hatte dabei sicherlich auch die zwei Pfostentreffer seiner Mannschaft im Kopf. Die bittere Schlussfolgerung Radokis: "So hat man keine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen."
