"Es sieht gut aus", sagte Leipzigs Trainer Marco Rose am Freitagvormittag, als er bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln auf Christopher Nkunku angesprochen wurde. Im November, kurz vor der Weltmeisterschaft, hatte sich der französische Nationalspieler beim Abschlusstraining vor dem Abflug nach Katar verletzt und war deshalb außen vor, als die Equipe Tricolore bis ins Endspiel vordrang. Nun könnte Nkunku in absehbarer Zeit wieder das RB-Trikot tragen.
"Er ist jeden Tag mega fleißig auf dem Platz. Er macht alles, was Individualtraining betrifft", sagte Rose und zählte dann auf: "Er kann jede Bewegung sehr gut machen. Er kann schießen, er kann flanken, er kann sprinten."
Welche Bedeutung Nkunku für Leipzig hat, lässt sich schon alleine an seinen Statistiken der bisherigen Saison ablesen. Zwölf Tore, drei Assists und ein kicker-Notenschnitt von 2,93: Nkunku ist ein Unterschiedsspieler, der RB auf ein anderes Niveau hebt, wenn er auf dem Feld steht.
Wann das wieder der Fall ist, vermochte Rose am Freitag zwar nicht vorherzusagen, er verriet aber sehr wohl: "Die Tendenz ist wirklich sehr, sehr gut." Bevor Nkunku wieder mit der Mannschaft trainiert, stehe noch eine Untersuchung in der nächsten Woche aus, deren Ergebnisse wegweisend für das weitere Vorgehen seien, so Leipzigs Coach: "Wir werden dann gemeinsam entscheiden: Wo stehen wir? Braucht es noch Individualtraining oder können wir langsam anfangen, ihn ins Teamtraining zu integrieren?"
Klar ist: Mit Nkunku in Bestform ist Leipzig noch mehr zuzutrauen als ohnehin schon. Derzeit steht RB in der Bundesliga auf Rang 3, zwei Punkte hinter Tabellenführer Bayern München. In knapp drei Wochen trifft Leipzig im Champions-League-Achtelfinale auf Manchester City.