Bundesliga

"Der kann Zauber-Dinge machen": Konstantelias auf Salzburg-Radar

Schwab spricht über möglichen Wechsel seines Teamkollegen

"Der kann Zauber-Dinge machen": Konstantelias auf Salzburg-Radar

Giannis Konstantelias könnte es zu Salzburg ziehen. Die Mozartstädter müssten aber wohl eine ordentliche Summe bezahlen, weiß Teamkollege Stefan Schwab.

Giannis Konstantelias könnte es zu Salzburg ziehen. Die Mozartstädter müssten aber wohl eine ordentliche Summe bezahlen, weiß Teamkollege Stefan Schwab. IMAGO/ANE Edition

Giannis Konstantelias ist eine der heißesten Aktien der griechischen Liga. Mit PAOK kürte sich der 21-Jährige sensationell zum Meister. Kein Wunder also, dass der Mittelfeldspieler das Interesse einiger europäischer Klubs auf sich gezogen hat. Unter diesen Vereinen soll auch Red Bull Salzburg sein.

Konstantelias' Teamkollege Stefan Schwab weiß, dass der Bundesligist eine ordentliche Summe für ihn hinlegen müsste. "Für Salzburg würde das mit Sicherheit kein Schnäppchen werden. Für keinen Verein, denn er hat einen längerfristigen Vertrag hat." Die Rede soll rund 15 Millionen Euro sein. Die Spielerseite scheint einem Transfer nicht abgeneigt zu sein.

Schon vor einem Jahr hatte Salzburg Interesse bekundet, das Angebot hatte PAOK damals jedoch für ungenügend befunden. Im Falle eines Verkaufs könnte Konstantelias zum PAOK-Rekord-Abgang avancieren. "Der letzte große Transfer ist ein paar Jahre her. Das war Christos Tzolis für 13 Millionen Euro. Bei Giannis muss es laut Präsidenten klar über diese Summe hinausgehen", weiß Schwab.

Nicht auf Transfererlöse angewiesen

Dass PAOK aufgrund seines russischen Eigners, dessen Geld durch den Krieg in der Ukraine eingfroren sein soll, auf Transfererlöse angewiesen sei, möchte Schwab nicht bestätigen und meint: "In Griechenland wollen die großen Fünf einfach Titel gewinnen und da spielen Verkäufe nicht so eine große Rolle wie zum Beispiel in Österreich. Es geht natürlich auch um das Prestige zwischen den Vereinen und da kann es schon passieren das sehr gut dotierte Angebote für Spieler von anderen Vereinen abgelehnt werden. Die Präsidenten sind quasi die Besitzer und entscheiden schlussendlich. Die Transfereinnahmen sind somit nicht das wichtigste sondern der sportliche Erfolg."

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Auch wenn mit Kosmas Gkezos nur ein Spieler aus Griechenland in Österreich spielt, ist die Liga für griechische Akteure interessant, das bestätigt auch Schwab: "Grundsätzlich fragen mich Spieler schon immer wieder über die österreichische Liga. Nicht nur Giannis sondern auch andere."

Ich würde sagen, dass er aktuell der mit Abstand interessanteste, griechische Spieler ist.

Stefan Schwab über Giannis Konstantelias

Über seinen Mitspieler berichtet Schwab ausschließlich Positives und kommt geradezu ins Schwärmen: "Er ist ein Spielertyp in der Offensive, der eigentlich jedes System spielen kann. Er hat eine super Technik. Er hat Tempo, ist mit dem Ball gut, kann Spieler ausspielen, kann andere Spieler in Szene setzen. Ich würde sagen, dass er aktuell der mit Abstand interessanteste, griechische Spieler ist." All diese Attribute würden PAOK bei einem Abgang selbstverständlich verloren gehen. "In erster Linie wünsche ich mir natürlich, dass er bei uns bleibt. Aber wenn er einen neuen Schritt macht, dann muss er zu einem Verein gehen, wo er reinpasst."

Schwab ist sich jedenfalls sicher, dass Salzburg von den Qualitäten des Spielmachers profitieren könnte. "Wenn er zu Salzburg gehen würde, kann man sich sehr viel von ihm erwarten. Das ist ein außergewöhnlicher Spieler, der kann Zauber-Dinge machen. Er hat absolut die Qualität, in einer Top-Liga zu spielen."

PAOK wird ohnehin nachjustieren

Durch den Meistertitel wird PAOK in der Champions-League-Qualifikation um den Einzug in die Gruppenphase kämpfen. Qualität wird somit notwendig sein, um das nächste Etappenziel zu erreichen, denn ein Einzug in die Königsklasse blieb dem Klub aus Saloniki bislang verwehrt. "Er (Präsident Savvidis, Anm.) wird sicher in die Mannschaft investieren. Ganz gleich ob mit oder ohne Abgänge, es wird sicher etwas passieren, dass wir eine noch schlagkräftigere Truppe haben."

Michael Chudik